Wilhelm von Preußen 1. – Münzen und Porträt
Wilhelm von Preußen I. war König von Preußen und erster deutscher Kaiser. Zu seinen Lebzeiten von 1797 bis 1888 prägte er nicht nur politisch, sondern auch numismatisch die Geschichte seiner Ära.
Wilhelm I. und die Reichsgründung
Wilhelm I. spielte eine zentrale Rolle in der Reichsgründung von 1871, die zur Bildung des Deutschen Kaiserreichs führte. Sein Beitrag zu diesem historischen Ereignis spiegelt sich in den Münzen wider, die zu dieser Zeit geprägt wurden.
Einige Münzen zeigten „Schrötlingsfehler“ – Unregelmäßigkeiten in der Prägung – die jenen Münzen einen zusätzlichen Sammlerwert bescheren. Der Titel „Soldatenkönig“ unterstrich Wilhelms I. militärische Führung und fand auch auf Münzen Ausdruck. Die „Siegestalers“, „Vereinsthalers“ und andere Münzen symbolisierten die Einigung der deutschen Staaten unter der Führung Preußens und sind heute nicht nur Sammlermünzen, sondern auch historische Zeugnisse der Reichsgründung.
Die Münzen des Königs
Die Münzen des Deutschen Kaiserreichs zeigten nicht nur das Antlitz des Königs, sondern auch monarchische Symbole und seine Gemahlin Prinzessin Augusta. Auf den Münzen wurde die königliche Familie dargestellt – auch das Haus Natzmer, eine Adelsfamilie im Dienste der Hohenzollern.
Geprägt wurden die Stücke im Münzamt in Friedrichsruh, einem Ort in Schleswig-Holstein. Dieses Münzamt wurde 1881 unter Kaiser Wilhelm von Preussen 1. eingerichtet, um Münzen von hoher Qualität zu prägen. Es wurde nach Friedrichsruh benannt, dem Wohnsitz von Bismarck, ein enger Berater von Wilhelm I. Die Münzen aus Friedrichsruh zeichneten sich durch ihre kunstvolle Gestaltung und Handwerkskunst aus. Diese Münzen zeigen Aspekte der Demokratiegeschichte, indem sie die politischen Entwicklungen der Zeit und die Dynamik zwischen Monarchie und Demokratie festhielten.
Wilhelm I. und sein Sohn als Kronprinz
Wilhelms Sohn, der spätere Kaiser Friedrich III., wurde zum Kronprinzen ernannt. Dieser Übergang ist nicht nur in politischen Aufzeichnungen, sondern auch auf Münzen festgehalten, die das Duo mit seinem Sohn als Thronfolger zeigten. Diese Münzen sind somit nicht nur goldene Kunstwerke, sondern auch historische Dokumente, die die politische Stabilität und die Werte der Zeit widerspiegeln.
Politik: Bismarck und das Kaiserreich
Die politische Agenda Wilhelms I. war eng mit Otto von Bismarck und der Einigung Deutschlands verbunden. Die starke Verbindung zwischen Wilhelm I., Albrecht von Roon und Helmuth von Moltke prägte das politische und militärische Geschehen während der Reichsgründung. Gemeinsam bildeten sie ein unschlagbares Trio, die beiden maßgeblich zur erfolgreichen Einigung Deutschlands unter der Führung Wilhelms I. beitrugen.
Wilhelm hatte auch den Spitznamen „Kartätschenprinz“: Diesen bekam er während seiner militärischen Karriere aufgrund seines Einsatzes von Artillerie – insbesondere Kartätschen – gegen Demokratiebewegungen. Die auf den Münzen verewigten Momente, wie die Reichsgründung, spiegeln die politischen Meilensteine dieser Ära wider. Diese Münzen dienen als visuelle Chronik politischer Erfolge und nationaler Einheit, die den Glanz der Monarchie für immer in Form von Goldmünzen festhalten.
Kosmos der historischen Goldmünzen – Deutschland und weltweit
In früheren Zeiten war Umlaufgeld noch aus echtem Gold und hatte einen inneren Wert. Weltweit gab es Umlaufmünzen aus Gold, die tagtäglich zum Bezahlen genutzt wurden. Dazu gehören beispielsweise die Dukaten aus Österreich, der Sovereign Großbritanniens und der Schweizer Vreneli. Auch das einfache Sparen war aufgrund des Gold- und Silbergehalts der Münzen gleichzeitig ein echtes Investment, das die Kaufkraft schützte – beim heutigen Geldsystem quasi undenkbar.
Dennoch kann man auf eben jene Münzen zurückgreifen, denn Anlagegold ist nach § 25c UStG steuerbefreit. Wir haben in einem E-Book all unser Wissen zu historischen Goldmünzen zusammengestellt, u. a. deren Vorteile als Geldanlage, Kriterien für den Münzwert und wie man Fälschungen erkennt. Sie bekommen es kostenlos als Download und können sich vor dem Kauf der Münzen bestens informieren.
„Besonders beliebt sind unter heutigen Sammlern und Investoren in Anlagemetalle die 20-Mark-Goldmünzen mit den Kaisern Wilhelm I. und II. als Motiv.“
Dominik M. Kettner in „Historisches Gold als Geldanlage“
Vielfalt und Kreativität – in Münzen widergespiegelt
Die Vielfalt der Münzprägung unter Wilhelm von Preussen 1. kommt in Form von Münzen (Gold und Silber), Siegestaler und Doppeltaler zum Tragen. Diese numismatische Kreativität spiegelt die Dynamik der politischen Landschaft des Kaiserreichs wider. Diese Vielfalt in der Münzprägung ist nicht nur ein Ausdruck von künstlerischem Geschick, sondern auch ein Spiegelbild der Vielschichtigkeit der politischen Entwicklungen dieser Epoche. Seit der Änderung der Differenzbesteuerung auf Silber ist der steuerliche Vorteil nun weggefallen.
Erbe und Kontinuität
Als Herrscher prägte Wilhelm I. nicht nur Münzen, sondern auch das Verständnis von monarchischer Herrschaft im Deutschen Kaiserreich. Sein Erbe manifestiert sich nicht nur in Münzen, sondern auch in politischen Strukturen und der Kontinuität der Hohenzollern-Dynastie. Die Münzen sind somit nicht nur numismatische Zeugnisse, sondern auch historische Artefakte, die eine monarchische Tradition dokumentieren:
Ein Stück deutscher Geschichte als Investment
Die Münzen von Wilhelm I. sind nicht nur numismatische Schätze, sondern auch Fenster in eine Zeit, in der politische Umbrüche und die Gründung des Deutschen Kaiserreichs die Geschichte eines ganzen Kontinents prägten. Ebenso wie die Münzen von Wilhelm von Preußen II., welche wir hier vorstellen. Des Weiteren erwiesen sich jene Münzen aus Gold als Krisenschutz in der Zeit der Hyperinflation der 1920er Jahre. Mehr zum Thema finden Sie auch auf dem YouTube-Kanal von Kettner-Edelmetalle: