Gold als Symbol: Zeichen für Glanz, Reichtum und Vermögen
Gold steht für alles, was wertvoll und kostbar ist. Gold ist nicht nur ein Metall, es ist ein Edelmetall, das durch die Jahrhunderte bis heute eine unterschiedliche Bedeutung hat. Heute ist Gold die wertvollste Anlage, nicht nur unter den Metallen.
Wir wollen auf die symbolische Wirkung von Gold eingehen. Was repräsentiert bzw. repräsentierte Gold heute und in der Vergangenheit? Welche Wirkung hat es auf Menschen? Was drückt Gold aus? Folgen Sie uns auf einem kleinen Streifzug durch die bedeutungsvolle Geschichte des edlen Metalls.
Gold als Symbol in der alten Geschichte
Gold erschien den Menschen in der Frühzeit als das auf die Erde gebrachte Licht. Es verkörperte Macht und Wichtigkeit, Reichtum und Wohlstand. Die symbolische Bedeutung des Edelmetalls war in allen Epochen gegeben. Sehr oft spielte Gold eine wichtige Rolle in religiösen Zeremonien und bei Bestattungsritualen. Es gibt unterschiedliche Überlieferungen aus der Geschichte, die aber allesamt sehr glaubhaft sind. Ein Beispiel: Wer die Tempel in Thailand besucht, wird dort auf riesige goldene Buddha-Figuren treffen.
Was symbolisiert Gold? Gold hatte in der Geschichte unterschiedliche symbolische Bedeutung. Das Metall stand und steht aber immer für Reichtum und Werthaltigkeit. Gold wird mit Unsterblichkeit, dem Licht und der Ewigkeit gleichgesetzt. In vielen Kulturen und Mythen werden die Herrscher und Götter in Gold dargestellt. Das Phänomen gab und gibt es auf allen Kontinenten. |
Gold in der Religion
Wer bibelfest ist, wird über 400 Stellen finden, in denen eine Assoziation zwischen Gold und Gott hergestellt wird. In der Religion spielt das Edelmetall seit jeher ein wichtige Rolle. Doch nicht nur in der Bibel, sondern in der gesamten antiken Literatur wird Gold immer wieder erwähnt. Sinnbildlich hat Gold Zivilisationen erschaffen und wieder zerstört. Reichtum war und ist bis heute mit Macht und Einfluss, aber auch mit Machtmissbrauch und Krieg verbunden. Skarabäus, der eine goldene Kugel vor sich her schiebt, galt in Ägypten als Zeichen der aufgehenden Sonne.
Der römische Kaiser Elagabal versuchte in Rom die Sonnengott-Verehrung – Sol Invictus – als neue Religion einzuführen. Jesus Christus trägt auf zahlreichen Bildern ein goldenes Sonnenkreuz. In Kirchen und Kathedralen ist das Gold als wichtiger Bestandteil des Baus und der Verzierungen noch heute zu sehen.
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Im Mittelalter stellten die Könige und Kaiser ihren Reichtum mit Gold zur Schau. Die pompösen Gewänder, Goldteller und Schmuckstücke dienten aber nicht nur zur Präsentation, sie sollten gleichzeitig die Verbundenheit zur Kirche darstellen.
Legenden ranken sich um das Gold als Symbol
Bei der Darstellung von Legenden und mythischen Figuren spielt das edle Metall ebenfalls eine Rolle. Der germanische Held Asgard wird komplett in Gold dargestellt. Thor besitzt einen goldenen Hammer mit göttlichen Kräften. Dessen Gemahlin Sif trägt ihre Schönheit mit goldenem Haar. In der nordischen Mythologie ist es der Hengst Gullfexi, der eine goldene Mähne hat. In der griechischen Mythologie kommt Gold im Zusammenhang mit König Midas immer wieder vor. Die Goldenen Äpfel beispielsweise wurden von dem hundertköpfigen Drachen Ladon bewacht.
Die Entwicklung des Goldes zum Zahlungs- und Tauschmittel
Schon zu „Urzeiten“ haben die Menschen festgestellt, dass Gold als Wertgegenstand ideal als Zahlungs- und Tauschmittel geeignet ist. Das Edelmetall hat einen festen Wert, der vergleichbar und abrechenbar ist. Erstmals wurde der Wert mit dem ägyptischen Kodex des Menes festgelegt. Um 643-630 v. Chr. wurden im Königreich Lydien erstmals Goldmünzen geprägt. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde das Metall als Zahlungsmittel dann immer wichtiger, wobei später daraus der Goldstandard als Basis für die Währung entstand. Heutzutage gilt Gold als Vermögensschutz bzw. „sicherer Hafen“, vor allem um der Inflation entgegenzuwirken. Es dient zu Anlagezwecken, in manchen US-Bundesstaaten sind sie sogar als offizielles Zahlungsmittel anerkannt.
Ratgeber: Historisches Gold als Geldanlage
Gold Symbolik in der Neuzeit: Vom Lude zum begehrtesten Anlageobjekt
In den zurückliegenden Jahrzehnten hat sich die Gold-Symbolik weiter verändert. Wer Goldschmuck trägt, zeigt damit noch immer in gewisser Art und Weise seinen Reichtum, aber deutlich dezenter früher. In den 70er und 80er Jahren waren es vornehmlich die Luden (Zuhälter) im Rotlichtviertel, die Gold überhangen und langhaarig ihren Geschäften nachgegangen sind. Heute ist die alte „goldene Zuhälter-Generation“ ausgestorben. Gold hat sich vom Prestige-Metall zum wichtigsten Anlageobjekt entwickelt. Wer heute nach Gold sucht, will damit nicht seinen Reichtum zur Schau tragen, sondern mittel- und langfristig sein Vermögen sichern und aufbauen.
Gold als Symbol im Sprachgebrauch
Der Begriff „Gold“ ist immer mit Wert, Schönheit und Seltenheit verbunden, meistens in jedem Fall. Das Edelmetall hat mittlerweile seinen festen Platz im Sprachgebrauch, mit einer unterschiedlichen, aber immer verstärkenden Ausdrucksweise.
Wie wichtig das Metall ist, zeigt sich zum Beispiel, dass die Bauern ihre Kartoffeln Ackergold nennen. Sie sind die Grundlage fürs Überleben, für die Ernährung. Wer zu viel davon isst, kann über Weihnachten symbolisch Hüftgold anlegen. In der Vergangenheit war das Gold (der Speck) um die Hüften ein Wohlstandssymbol, heute eher nicht mehr. Erdöl wird als schwarzes Gold bezeichnet, Salz als weißes Gold.
Sehr oft wird von der goldenen Mitte gesprochen, immer dann, wenn sich zwei Parteien auf einen Kompromiss einigen müssen. Im Herbst wird vom goldenen Oktober, einer milden und sonnigen Zeit gesprochen. Ehepaare feiern nach 50 Jahren des Zusammenseins die Goldene Hochzeit. Gold kann zudem einen positiven Wesenszug der Menschen symbolisieren. Haben Sie ein Herz aus Gold, so steht dies für Fürsorglichkeit, Menschlichkeit und Aufopferung.
Die psychologische Wirkung des Goldes
Gold stellt in vielen Kulturen den höchsten materiellen Wert dar, der erreichbar ist. Aufgrund vom hohen Wertes des Goldes und der leuchtenden Optik lässt sich die psychologische Wirkung des Goldes ableiten. Gold bewahrt immer seinen Glanz, seine Reinheit. Es oxidiert nicht, es verdampft nicht im Feuer. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Gold für Ewigkeit und Unsterblichkeit steht.
In der Neuzeit spielt Gold zudem als Farbe eine Rolle, die für Luxus steht. Goldfarbene Produkte lassen sich immer gut verkaufen. Obwohl Gold als Metall in den Waren nicht vorhanden ist, wird durch die Anpassung der Farbe für eine luxuriöse Aufwertung des Gegenstands gesorgt. Es wird psychologisch der Anschein von Wohlstand und Erfolg vermittelt.
Fazit zu Gold als Symbol: Obwohl sich die Symbolik des Edelmetalls in den Epochen der Zeitgeschichte verändert hat, steht Gold doch immer für Reichtum, Werthaltigkeit, Unverwüstlichkeit und Erfolg. Dies war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Besitzer von Gold fühlen, dass sie etwas Besonderes haben.
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