Die Rotbäuchige Schwarzotter – Wissen für Sammler
Mit diesem Beitrag möchten wir Ihnen ein wenig Hintergrundwissen zur „Rotbäuchigen Schwarzotter„, die das Motiv zweier sehr beeindruckend anmutenden Münzen bei uns ist, vermitteln.
Die Rotbäuchige Schwarzotter ist eine in Australien beheimatete Giftnatter. Die meisten Schuppen des Tieres glänzen in einem tiefen Schwarz. Der Bauch hebt sich jedoch vom Rest des Schlangenkörpers durch seine rote Farbe ab. Die Rotbäuchige Schwarzotter kann bis zu 2,50 Meter lang werden und ernährt sich von kleinen Fröschen, Fischen, Reptilien und Säugetieren. Die Schlange ist ein ausgezeichneter Schwimmer und auf Gewässer angewiesen. Deshalb ist sie meisten in der Nähe von Feuchtgebieten zu finden. Ihr Name lässt vermuten, dass sie zur Familie der Vipern, oder auch Ottern genannt, gehört. Das stimmt jedoch nicht.
Ausdrucksstarke Goldmünzen und Silbermünzen
Australische Anlage- und Sammlermünzen
Unser Angebot beinhaltet eine wunderschöne, auf 150 Stück limitierte, Sammlermünze aus Gold, deren Vorderseite mit einem farbigen Motiv der Rotbäuchigen Schwarzotter geprägt ist. Des Weiteren bieten wir auch eine Anlage- und Sammlermünze mit dem gleichen Motiv an, die aus Silber gefertigt wurde. Die Gesamtauflage der Silbermünze ist ebenfalls begrenzt. Nur 2.500 Stück sind verfügbar.
Harmlos oder gefährlich?
Da es sich bei der Rotbäuchigen Schwarzotter um eine Giftschlange handelt, ist es sinnvoll zu wissen, wie gefährlich ein Biss der Schlange denn tatsächlich ist. Das Gift der Rotbäuchigen Schwarzotter ist für den Menschen zumindest nicht tödlich. Zudem gilt die Schlange als scheu, nicht aggressiv und beißt relativ selten wirklich zu. Zwischen 2005 und 2015 war die Rotbäuchige Schwarzotter nur für ungefähr 16 Prozent aller Schlangenbisse verantwortlich und es kam zu keinem einzigen Todesfall. Dennoch ist natürlich davon abzuraten, bei einer Begegnung mit dem Tier dieses zu provozieren, versuchen es einzufangen oder zu töten.
In 40 bis 60 Prozent der Fälle tritt eine Vergiftung beim Menschen auf. Das kann dann zu Schmerzen und Schwellungen führen. Außerdem sind innere sowie äußere Blutungen möglich und leichte bis mittlere Myolyse. Es ist auch theoretisch möglich, dass Lähmungen und Ptosis auftreten können. In der Praxis kommt dies allerdings so gut wie gar nicht vor. Bei Hunden sieht die Sache aber anders aus. Auf diese sollte deshalb gut geachtet werden. Katzen hingegen vertragen das Gift ein bisschen besser.
Wie Sie sich im Falle eines Schlangenbisses verhalten sollten
Falls es doch vorkommt, dass die Rotbäuchige Schwarzotter einmal zuschnappt, dann sollte in erster Linie, auch wenn es nicht leicht ist, Ruhe bewahrt werden. Wenn Sie nicht selbst betroffen sind, versuchen Sie, den Betroffenen zu beruhigen. Der Betroffene sollte sich zudem hinlegen und sich möglichst nicht bewegen. Kleidungs- oder Schmuckstücke, die die Bisswunde verdecken, sollten sofort entfernt werden. Der Betroffene sollte außerdem Flüssigkeit in Form von Wasser zu sich nehmen.
Auch, wenn es in Filmen oft dargestellt wird, ist dringend davon abzuraten, die Wunde auszusaugen, auszubrennen oder auszuscheiden. Solche Maßnahmen richten womöglich nur mehr Schaden an, als dass sie helfen. Im Falle eines Schlangenbisses sollte selbstverständlich umgehend ein Arzt aufgesucht werden oder anderweitig Hilfe geholt werden. Falls ein Gegengift verabreicht wird, dann wird in der Regel das gleiche Gegengift verwendet, welches für die Bisse einer Tigerotter kreiert wurde. In Australien können Sie davon ausgehen, dass sie schnell und gut versorgt werden.
Falls Sie gerne mehr darüber erfahren möchten, wie Sie sich am besten verhalten sollen, wenn Sie von einer Giftschlange gebissen wurden und welche Nummern Sie in diesem Fall anrufen sollten, besuchen Sie die Webseite des Royal Flying Doctor Service. Dort finden Sie weitere hilfreiche Tipps.
Die Schlange und die Aga-Kröte
Die aus Süd- und Mittelamerika stammende sogenannte Aga-Kröte wurde 1935 mit der Hoffnung nach Australien gebracht, dass diese als Schädlingsbekämpfer auf Zuckerrohrplantagen dienen würde. Sie sollte Käfer und anderweitige Insekten beseitigen. Der Plan ging jedoch nicht wie gewünscht auf, denn die Aga-Kröte erfüllte die für sie vorgesehene Aufgabe nicht. Ganz im Gegenteil, die über 100 eingeführten Exemplare stellten sich schnell selbst als Schädlinge heraus und verbreiteten sich rasant. Es wird geschätzt, dass heute ungefähr eineinhalb Milliarden Aga-Kröten in Australien leben.
Die schnelle Ausbreitung der Aga-Kröte hat massive Folgen für Australien. Nicht nur, dass dadurch einheimische Tierarten verdrängt werden, sondern gerade für Imker stellt die Aga-Kröte ein ernsthaftes Problem dar. Diese verspeist nämlich eine unheimlich große Menge an Bienen. So kann das Tier auch oft dabei beobachtet werden, wie es vor Bienenstöcken lauert.
Hinzu kommt noch, dass die Aga-Kröte so gut wie keine natürlichen Feinde hat. Das liegt daran, dass diese mit Giftdrüsen ausgestattet ist, und das Gift überaus tödlich für die meisten Tierarten ist. Selbst Krokodilen schadet das Gift.
Erstaunlich ist, dass sich ein paar wenige Tierarten an die Ausbreitung der Aga-Kröte angepasst haben, darunter auch die Rotbäuchige Schwarzotter. Diese hat nämlich ihren Körper verkleinert und ihren Kopf vergrößert, wodurch sie das Gift besser verdauen kann, und somit die Möglichkeit hat, kleine Aga-Kröten zu verzehren. Diese unglaubliche evolutionäre Anpassung fand in nur siebzig Jahren statt und hat Forscher in ein richtiges Erstaunen versetzt. Somit ist die Rotbäuchige Schwarzotter, im Gegensatz zur Aga-Kröte, ein richtiger Schädlingsbekämpfer.
Auf der Webseite des Australian Museums finden Sie noch mehr spannende Fakten über die Rotbäuchige Schwarzotter.