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Vorsicht Fälschung – So erkennen Sie Falschgold

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Was ist Falschgold?

Als Falschgold werden gefälschte Goldbarren, aber auch Goldmünzen und angeblicher Goldschmuck bezeichnet. Es handelt sich bei Falschgold um mit ein wenig Gold überzogene andere – unedle – Metalle. Seitdem sich herauskristallisierte, dass Gold als ein wertvolles Metall angesehen wird, wird Falschgold immer wieder auf den Markt gebracht.

Es waren damals die Alchemisten, die unedle Metalle in Gold verwandeln wollten und dann teils durch den Verkauf von billigen, wertlosen Elementen reich wurden. Die Alchemisten damals haben die richtige Formel nie gefunden. Spätere Fälscher schon.

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Falschgold

Nicht nur Geldscheine können gefälscht werden – sondern auch Gold. Gerade auf Plattformen wie Ebay oder bei Amazon ist die Gefahr sehr groß, dass Sie eventuell in die Falschgold-Falle tappen können.

Bildquelle: r.classen / via shutterstock

Achtung vor Betrügern

Vor allem Goldbarren und Goldmünzen werden in diese Betrugsmethode einbezogen. Die Herstellung von Falschgold wird vor allem in China vorgetrieben. Es gibt dort einen ganzen Produktionszweig, der sich auf die Herstellung von gefälschten Goldmünzen und Goldbarren spezialisiert hat. Unternehmen, die mit Gold handeln, haben zwar die Möglichkeit die Echtheit des Goldes zu überprüfen.

Doch auch unter ihnen gibt es schwarze Schafe. Am Ende der Kette steht der Endverbraucher, der kaum in der Lage ist, Falschgold zu erkennen, da ihm keine Methoden zur Prüfung von Gold zur Verfügung stehen. Wer indes sein Gold über seriöse Händler erwirbt, der kann sicher sein, dass nicht bewusst Falschgold verkauft wird.

Die Geschichte

Falschgold gab es schon im 6. Jahrhundert v. Chr. zurück. Damals wurden die Ränder echter Goldmünzen abgerieben und für die Ummantelung von Münzen aus Basismetallen verwendet. Diese Praktiken setzten sich im Mittelalter fort. Allerdings hatte Falschgold damals nur wenige Auswirkungen. Heute könnte schon ein bisschen Falschgold auf dem Markt die Währung eines Landes ganz erheblich beeinflussen. Daher ist Falschgold gerade in der heutigen modernen Zeit ein größeres Problem.

Methoden zur Erkennung von Falschgeld

Schon früher gab es einige Methoden zur Erkennung von Falschgeld. So entwickelte Gideon B. Smith im Jahr 1853 den ersten Detektor für Münzen aus Falschgold. Dieses Gerät ließ sich Smith patentieren, das dann schnell zu einem unverzichtbaren Ausrüstungsgegenstand für Banken und Händler wurde. Vor der Erfindung von diesem Detektor wurden eher primitive Tests durchgeführt, um zu erkennen, ob eine Münze echtes Gold oder ein billiges Metall enthielt.

Eine Erkennungsmethode war das Bespucken der Münze und das Reiben der Münze auf einer rauen Oberfläche. Dadurch wollte man erreichen, dass sich bei einer Fälschung die goldfarbene Oberfläche löst und das unedle Metall zum Vorschein trat. Auch wenn diese Tests eher primitiv waren, waren sie dennoch effektiv genug, um schon damals Fälschungen aufzudecken. Neben aufwändigeren Prüfmethoden haben Händler heute die Möglichkeit, Dank strenger Protokolle und Verfahrensregeln die Echtheit von Gold von vornherein zu prüfen.

Die Gold-Delivery-Liste

Als Laie können Sie auch jederzeit einsehen welche Mindeststandards Gold erfüllen muss. Diese geforderten Mindeststandards finden Sie in der Gold-Delivery-Liste. Goldbarren auf dieser Liste weisen zum Beispiel einen bestimmten Mindestfeingehalt auf und wurden anspruchsvollen Tests unterzogen. Auch der Lagerort von Goldbarren gibt darüber Auskunft, ob der Händler seriös ist. Gold lagert in einem gesicherten System, wenn das Gold einmal verkauft wurden an Endverbraucher.

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Wichtig!

Als Endverbraucher sollten Sie darauf achten, dass Sie bei einem seriösen Händler kaufen.
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Vorsicht beim Kauf von Gold auf Onlineplattformen wie Ebay

Eher unsicher ist der Kauf von Gold auf Plattformen wie Ebay. Dort finden sich „goldähnliche“ Münzen, die aus den chinesischen Fabriken stammen und über Händler in teils großen Mengen zu Spottpreisen angeboten werden. Diese behaupten natürlich, dass es sich um echtes Gold handelt. Derartige Händler haben oftmals nur ein kurzlebiges Geschäft, da nachdem ihnen einige Käufer aufgesessen sind, die Behörden aktiv werden. Wird zum Beispiel heute über eine Aktionsseite Gold verkauft, kann die Seite schon am nächsten Tag offline sein.

So erkennen Sie Falschgold

Auch ohne aufwändige Prüfmethoden haben Sie als Laie und Endverbraucher die Möglichkeit Falschgold zu erkennen. Dies gilt vor allem, wenn Sie Goldbarren, Goldmünzen oder Goldschmuck geerbt haben sollten und sich nicht sicher sind, ob es sich wirklich um ein wertvolles Erbe handelt.

Erkennen können Sie echtes Gold zum Beispiel an:

  • Bestimmten Stempeln und Markierungen, welche Münzen, Barren und Schmuck aus Gold haben – wenn es sich um kein Falschgold handelt – einen Stempel, der die Reinheit des Goldes nachweist.
  • Vielleicht erkennen Sie diese Markierungen nicht mit bloßem Auge und benötigen vielleicht eine Lupe, damit Sie die Angaben erkennen können.

Es gibt hier Markierungen für den Feingehalt oder die Karatzahl. Allerdings können Sie auch hier nicht davon ausgehen, dass eine solche Kennzeichnung die Echtheit der Produkte garantiert. Denn diese Markierungen sind recht leicht anzubringen, was Betrüger natürlich nicht vergessen, um ihr Falschgold authentischer wirken zu lassen. In Deutschland sind folgende Goldpunzen weit verbreitet: 333, 585 und 750. Es gibt auch die Kennzeichnung 999. Die Punze zeigt Ihnen aber nicht nur an, dass es sich um echtes Gold handelt. Vielmehr lässt diese Kennzeichnung Rückschlüsse auf die entsprechende Legierung zu. So steht die Punze 585 für einen 58.5%-igen Feingoldanteil.

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Gold mit einem Magnet testen

Sie können auch einen einfachen, aber starken Magneten nehmen, um zu testen, ob es sich um echtes Gold handelt, das Sie in Form von einem Barren, von Münzen oder Schmuck vor sich liegen haben. Wird der Barren, die Münze oder der Schmuck vom Magneten angezogen und bleibt daran haften, können Sie sicher sein, dass es sich hier um Falschgold handelt.

Echtes Gold und echter Goldschmuck sind nicht magnetisch! Bei Goldschmuck müssen Sie allerdings bedenken, dass Verschlüsse nicht immer aus reinem Gold hergestellt werden. Das heißt, Sie sollten den Magnet-Test an Kette, Armband, Ohrringen und Manschettenknöpfen nicht unbedingt am Verschluss durchführen. Nachteilig ist, dass gefälschte Schmuckstücke oft aus einer Kupfer– oder Nickellegierung hergestellt werden. Diese Fälschungen werden kaum erkannt, da Kupfer und Nickel nicht magnetisch sind. Mehr zur Frage „Ist Gold magnetisch?“ können Sie im verlinkten Beitrag lesen.

Gold mit Prüfsäure testen

Eine weitere Methode, die Sie anwenden können, um herauszufinden, ob Ihr Goldschmuck, die Goldmünzen oder die Goldbarren echt sind, ist die Prüfung mit Prüfsäure. Hierfür benötigen Sie ein Prüfsäure Set und eine Einweisung. Angewandt wird hier die sogenannte Strichprobe. Die Prüfsäure basiert auf Salpetersäure. Mit einem Prüfsäure Set können Sie nicht nur feststellen, ob das Objekt aus Gold ist, sondern ob es aus einer Goldlegierung besteht. Die Bestimmung um welche Goldlegierung es sich handelt, ist damit ebenfalls möglich.

Achten Sie auf Verfärbungen

Bei Goldbarren, Schmuck oder Münzen aus Gold sollten Sie zudem vor dem Kauf auf Verfärbungen achten. Verfärbungen treten nur auf, wenn es sich um Falschgold handelt, also das Objekt nur mit Gold beschichtet ist.

Auf die Goldmünze beißen und daraus schließen, ob es sich um echtes Gold handelt, bringt indes nichts. Früher wurde diese Methode tatsächlich angewandt, weil Falschgold häufig aus Blei hergestellt wurde und Blei weicher ist als Gold.

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