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Shanghai Gold Exchange – die größte Edelmetallbörse in China

Der Goldpreis wird seit geraumer Zeit nicht mehr ausschließlich in New York und London bestimmt, sondern mittlerweile hat China einen wesentlichen Anteil daran – mit einem eigenen Goldpreis. Von großer Bedeutung ist in dem Zusammenhang die Shanghai Gold Exchange (SGE) als größte Edelmetallbörse in Asien.

Wir gehen im Beitrag darauf ein, worum es sich bei der Shanghai Gold Exchange handelt und sagen etwas zur Historie. Darüber hinaus erklären wir, wie sich an der Shanghai Gold Exchange der Goldpreis bildet, was es mit dem sogenannten Premium Gold auf sich hat und warum eigentlich der Goldpreis beim Goldhandel an der SGE meistens höher als im Westen ist.

Was ist die Shanghai Gold Exchange?

Bei der Shanghai Gold Exchange, kurz SGE, handelt es sich um die größte Börse für Edelmetalle in der Volksrepublik China. Das gilt nicht nur für Gold, sondern ebenfalls Silber und Platin. Organisiert wird die Shanghai Gold Exchange von der Chinesischen Volksbank. Mittlerweile zählt die SGE zu den global zehn größten Edelmetallbörsen. Gehandelt werden an der Shanghai Gold Exchange sowohl physisches Gold wie Barren und Silbermünzen als auch sogenanntes Papiergold:

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Kennzeichnend für die Shanghai Gold Exchange ist unter anderem, dass nicht nur Marktteilnehmer aus der Volksrepublik China handeln dürfen; es nehmen auch einige Banken aus dem Ausland am Goldhandel teil. Dazu gehören aktuell unter anderem:

Der Preis bildet sich an der SEG auf Basis von Angebot und Nachfrage, hat jedoch einen etwas anderen Mechanismus als im Westen. Darauf gehen wir im Beitrag noch näher ein.

Die Geschichte der Shanghai Gold Exchange

Die Geschichte der Shanghai Gold Exchange beginn indirekt in den 1930er-Jahren. Zur damaligen Zeit gab es die Shanghai Gold Business Exchange, die schon damals eine der größten Handelsplätze für Goldbarren in Asien gewesen ist. Ende der 40er-Jahre übernahm die Chinesischen Volksbank in der Volksrepublik China das Monopol für den Handel mit Edelmetallen. Damit verbunden war, dass Privatpersonen nicht mit Edelmetallen wie Goldbarren oder Silbermünzen am Handel teilnehmen durften.

Das sogenannte Goldverbot wurde erst 1982 zumindest in Teilen seitens der Regierung aufgehoben. Das galt zunächst ausschließlich für Goldschmuck, später ebenfalls für anderes, physisches Gold. Im Jahre 2001 wurde seitens der Zentralbank das Monopol auf den Handel mit Gold aufgehoben. Das war ein entscheidender Grundstein für die Gründung der Shanghai Gold Exchange, die im Oktober 2002 stattfand. Ab Mitte Juni 2007 konnten an der Shanghai Gold Exchange erstmals Gold- und Silber-Futures gehandelt werden.

Mittlerweile ermittelt die Volksrepublik China ihren eigenen Gold-Referenzkurs, exakt seit dem 19. April 2016. Spätestens seit dieser Zeit gibt es neben New York und London einen weiteren Goldmarkt, an dem ein Referenzpreis bestimmt wird, der global betrachtet eine immer größere Bedeutung hat. Zwischenzeitlich gab es in China sogar zum Jahrestag der Shanghai Gold Exchange eine Sonderprägung der beliebten China Panda Silbermünze, was die Bedeutung der SGE noch einmal unterstreicht.

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Die Panda Silbermünzen aus China zählen zu den beliebtesten Anlagemünzen der Welt - ebenso die aus Gold. Sie ist eine der bekanntesten Edelmetall-Münzen auf der Welt; so wie der südafrikanische Krügerrand, der kanadische Maple Leaf oder der australische Kangaroo. Münzen sind als Anlageobjekt sehr gefragt, weil sie neben ihrem Materialwert auch bei Sammlern weltweit begehrt sind. Bestimmte Münzen besitzen daher ein hohes Wertsteigerungspotenzial. Was es beim Münzen sammeln zu beachten gibt, erfahren Sie in diesem Ratgeber. Jetzt kostenlos herunterladen!

Wie bildet sich der Goldpreis an der SGE?

Ein typisches Merkmal der Shanghai Gold Exchange besteht darin, dass die Preisfindung beim Goldhandel auf physischen Transaktionen basiert. Das gilt insbesondere für Gold und Silber. Somit ist die tatsächliche Nachfrage bezogen auf das physische Angebot der Edelmetalle Grundlage für die Silber- und Goldpreise. Dabei wird am chinesischen Goldmarkt ein Verhältnis von 1:1 zugrunde gelegt. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein Goldkontrakt über 10 Unzen mit exakt 10 Unzen physischem Gold gedeckt ist.

Im Unterschied zur COMEX – als Börse in den USA – ist es somit für den Handel an der SGE nicht notwendig, mit hohen Hebeleffekten zu agieren. Ferner ist das System der physischen Lieferung an der Shanghai Gold Exchange deutlich einfacher, als es an der COMEX der Fall ist. Es existiert somit für Anleger eine deutlich direktere Verbindung an der Shanghai Gold Exchange zwischen den Kontrakten und dem physisch verfügbaren Edelmetall.

Hier lesen Sie, ob China eine Rückkehr zum Goldstandard plant und was das für die USA bedeuten könnte

Was ist mit Premium Gold gemeint?

Im Zusammenhang mit dem Goldhandel und dem Goldpreis an der Shanghai Gold Exchange wird häufig vom sogenannten Premium Gold gesprochen. Damit ist schlichtweg ein Aufschlag gemeint, den es beim Goldpreis im Vergleich zu dem Preis des Edelmetalls gibt, der zum Beispiel an der Londoner Börse notiert wird. Man spricht im direkten Vergleich ebenso von einem Premium-Aufschlag auf den sogenannten Papiergold-Preis, wie er im Westen üblich ist. Das Premium Gold hat in der Vergangenheit unter anderem zur Folge gehabt, dass vermehrt Gold aus dem Westen abgezogen wurde, weil es als physisches Gold zum Hinterlegen an der Shanghai Gold Exchange benötigt wird.

Warum ist der Goldpreis an der SGE höher als im Westen?

Wenn wir uns den an der Shanghai Gold Exchange festgestellten Goldpreis im Verhältnis zu dem Preis betrachten, der zum Beispiel in London notiert wird, fällt in den letzten Jahren Folgendes auf: Es gibt nahezu durchgängig einen Aufschlag in China, sodass dortiges Gold schlichtweg an der Shanghai Gold Exchange teurer ist. Bis Mitte 2023 betrug dieser Aufschlag mehrere Jahre rund 0,3 Prozent im Durchschnitt. Allerdings ist der Premium-Aufschlag seitdem zum Teil deutlich höher und beläuft sich teilweise auf 1,9 bis über 5 Prozent. Das bedeutet, dass zum Beispiel eine Unze Gold in China an der Shanghai Gold Exchange teilweise über 100 Dollar teurer als zum Beispiel in London ist.

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Einen wesentlichen Grund dafür sehen die Experten darin, dass es in China offensichtlich an physischem Gold mangelt, weil die Nachfrage sehr hoch ist. Hinzu kommt, dass die Volksrepublik China nach wie vor sowohl In- als auch Exporte stark kontrolliert und zum Teil eingeschränkt. Das wiederum führt zu einer Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung, die zusätzlich durch die vergangene Corona-Pandemie und die Immobilienkrise gestiegen ist. Darum möchten immer mehr Chinesen in Gold als sicheren Vermögenswert investieren, was sich aufgrund der Nachfrage ebenso auf den Goldpreis wirkt.

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Auf dem YouTube-Kanal Kettner Edelmetalle finden Sie weitere informative Videos zu Gold und Silber, aber auch Wirtschaft und Politik. In folgendem Video geht Dominik Kettner auf die aktuelle Goldpolitik Chinas ein und stellt eine spannende Frage bezüglich der Höhe von Chinas Goldreserven.

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