Goldkauf in der Schweiz: Was ist zu beachten?
Edelmetalle erfreuen sich nach aktueller Edelmetall-Studie 2022 in der Schweizer Bevölkerung eines besonders hohen Stellenwertes als Anlageform: Mit satten 51,5 Prozent halten die Schweizer Edelmetalle als Anlageklasse am sinnvollsten. Deswegen bietet die Schweiz als Goldproduzent auch Gelegenheit, feinste Goldmünzen und Goldbarren, Goldschmuck oder andere Edelmetallprodukte zu kaufen – sei es für Urlauber, Einheimische oder glückliche Ausgewanderte. Doch es gibt einiges beim Kauf von Edelmetallen in der Schweiz zu beachten.
Gold in der Schweiz kaufen
Unter Kettner-Edelmetalle.ch vertreiben wir Gold sowie andere Edelmetalle innerhalb der Schweiz. Sehen Sie hier einen Auszug unserer Goldmünzen:
Welcher Rechtsrahmen ist beim Goldkauf in der Schweiz zu beachten?
Beim privaten Goldkauf in der Schweiz gibt es einige Regulierungen, die Sie beachten sollten. Zwar bestehen keine besonderen Beschränkungen für den Kauf von Gold durch Privatpersonen, jedoch sollte beispielsweise bei einem Erwerb mit Bargeld die Obergrenze von 14.999,99 Franken nicht überschritten werden. Entscheiden Sie sich für eine Einkaufsmenge über der Bargeldobergrenze, müssen Ihre Daten vom Edelmetallhändler aufgenommen werden. Dabei ist es nicht wichtig, ob Sie Schweizer Staatsbürger oder nur Tourist sind.
Die Nationalität und der Wohnsitz sind für den Goldankauf kein rechtlichen Voraussetzungen. Sowohl zu persönlichen Zwecken als auch als Anlage unterliegt der Goldkauf in der Schweiz keinen spezifischen Einschränkungen.
Es wird in der Regel keine Mehrwertsteuer auf den Handel mit physischem Gold berechnet. Von dieser Regelung ausgenommen ist der Verkauf von Schmuck.
Gewinne aus dem Verkauf von physischem Gold sind in der Schweiz normalerweise nicht steuerpflichtig, wenn das Gold für private Zwecke gehalten wurde. Das bedeutet, dass, wenn Sie Gold als persönliche Investition gehalten haben und es verkaufen, um Gewinn zu erzielen, dieser Gewinn in der Regel nicht versteuert werden muss.
Wenn Sie jedoch Gold als Teil Ihres Handelsgeschäfts oder Ihrer unternehmerischen Tätigkeit kaufen und verkaufen, könnten die Gewinne als gewerbliche Einkünfte betrachtet werden und könnten somit steuerpflichtig sein. In diesem Fall sollten Sie sich mit den Steuerbehörden oder einem Steuerexperten in Verbindung setzen, um die genauen Regelungen zu klären.
Auch wenn Gewinne aus dem Verkauf von privatem Gold normalerweise nicht besteuert werden, sollten Sie den Verkauf dennoch in Ihrer Steuererklärung angeben, um Transparenz zu wahren und eventuelle Fragen seitens der Steuerbehörden zu vermeiden.
Goldbarren in der Schweiz kaufen
Als Händler für Edelmetalle führen wir eine große Auswahl an Goldbarren in unterschiedlichen Stückelungen, die Sie in der Schweiz kaufen können:
Welcher Rechtsrahmen ist beim Goldkauf in der Schweiz für Ausländer zu beachten?
Weiterhin müssen die Zollbestimmungen beachten werden. Falls Sie aus dem erholsamen Ski-Urlaub wieder nach Deutschland reisen wollen, gelten für die Einreise folgende Regelungen nach dem privaten Golderkauf in der Schweiz:
Was ist zu beachten, wenn Sie mit Gold in die Schweiz einwandern?
Falls Sie zu den Glücklichen gehören, die sich entschieden haben, in die Schweiz auszuwandern, dürfen Sie Ihre Goldschätze dabei nicht vergessen! Zu beachten sind auch bei der Ausreise aus Deutschland und Einreise in die Schweiz einige wichtige Zollbestimmungen, die wir hier für Sie zusammengefasst haben:
Natürliche Goldvorkommen in der Schweiz
In den traumhaften Berglandschaften der Schweiz ist es heute noch möglich an einigen Stellen der Bäche und Berge die letzte Reste an Goldvorkommen vorzufinden. Unter Ihnen befinden sich zahlreiche Waschgoldvorkommen (Napfgebiet, Genf) und Berggoldvorkommen. Lesen Sie hier wo es in Deutschland noch Goldvorkommen gibt.
In der Vergangenheit zählte man vier aktive Goldbergwerke in der Schweiz:
Mittlerweile sind diese Goldminen allerdings stillgelegt. Weiterhin wurden auch in den Achtzigern und Neunzigerjahren zusätzliche Goldvorkommen entdeckt. Mehrere Waschgoldgebiete in den Kantonen Waadt, Freiburg und im Westen von Bern wurden noch in nicht allzu weiter Vergangenheit aufgespürt. Sie dienen Hobby-Goldwäschern noch heute als fabelhafter Ort, um der abenteuerlichen Freizeitaktivität nachzugehen und dabei auch noch eine ordentliche Ausbeute zu ergattern. Für die Förderung reichen die natürlichen Vorkommen innerhalb es Landes dagegen nicht mehr aus.
Zentrum des Goldhandels: Schweiz
Aktuell ist die Schweiz eines der führenden Zentren des internationalen Goldhandels. Im Jahr 2021 betrug die Importmenge von Gold in die Schweiz 92,3 Milliarden Dollar und übertraf dabei Großimporteure wie Chinas, Hongkong oder Großbritannien.
Die Schweizer Goldverarbeitungsindustrie ist weltbekannt. Ganz nach dem Motto:
Ich zeig dir wo de Bartli de Most holt
vertritt die Schweiz zwei Drittel der globalen Goldproduktion mit fünf der weltweit größten Edelmetall-Raffinerien:
Nach dem Import wird das schimmernde Metall eingeschmolzen und bis zu dem vom Kunden benötigten Reinheitsgrad veredelt. Teilweise werden die in der Schweiz gefertigten Goldprodukte dann wieder exportiert – im Jahr 2021 erzielte der kleine Staat in Mitteleuropa dadurch 87 Milliarden Dollar Gewinn; dies stellte 80 Prozent der gesamten Produktion dar. Dennoch ist auch das Gold als Anlageform in der Schweiz gerade in den letzten Jahren enorm angewachsen. Mittlerweile lagert ein Gesamtbesitz von 265 Tonnen an physischem Gold in der Schweiz, was einem Wert von 15,1 Milliarden Franken entspricht.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland