Aktivisten der „Letzten Generation“ stören Flugbetrieb am Flughafen Kassel-Calden
Am Mittwoch sorgte eine Aktion der Klimagruppe „Letzte Generation“ für eine erhebliche Störung des Flugbetriebs am Flughafen Kassel-Calden. Sieben Aktivisten drangen auf das Rollfeld vor und zwangen den Flughafen, den Betrieb für eineinhalb Stunden einzustellen. Die Aktivisten verschafften sich Zugang, indem sie einen Zaun beschädigten, wie die Polizei mitteilte.
Symbolische Aktion für den Klimaschutz
Die Aktivisten der „Letzten Generation“ erklärten, dass sie vier Bäume auf dem Rollfeld pflanzen wollten, um den Flughafen symbolisch zu renaturieren. „Regionalflughäfen wie dieser machen schließlich den schrecklichen Irrsinn, in dem wir uns befinden, besonders deutlich“, so die Gruppe. Diese Aktion ist eine von vielen, mit denen die „Letzte Generation“ auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam machen will. Bekannt ist die Gruppe auch dafür, dass sich deren Mitglieder auf Straßen kleben, um den Verkehr zu stören.
Rechtliche Konsequenzen für die Aktivisten
Die Polizei nahm die sieben Aktivisten vorläufig fest und brachte sie vom Rollfeld. Gegen sie wird nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Flugverkehr, des Hausfriedensbruchs, der Sachbeschädigung und des Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz ermittelt. Diese Vorfälle werfen erneut die Frage auf, wie weit Aktivismus gehen darf und welche Mittel im Kampf gegen den Klimawandel legitim sind.
Kritik an der „Letzten Generation“
Die Aktionen der „Letzten Generation“ stoßen zunehmend auf Kritik. Viele Bürger und Politiker sehen in den radikalen Methoden eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und eine unnötige Belastung für den Alltag der Menschen. Insbesondere die Störungen im Verkehr und nun auch im Flugverkehr sorgen für Unmut. Es stellt sich die Frage, ob solche Aktionen tatsächlich den gewünschten Effekt erzielen oder ob sie eher das Gegenteil bewirken und die Gesellschaft weiter spalten.
Flughäfen als Zielscheibe
Regionalflughäfen wie Kassel-Calden stehen häufig im Fokus von Kritikern, die deren wirtschaftliche und ökologische Sinnhaftigkeit in Frage stellen. Sie gelten als Symbol für übermäßigen Ressourcenverbrauch und Umweltzerstörung. Die „Letzte Generation“ nutzt diese Symbolik, um auf die Notwendigkeit einer radikalen Veränderung hinzuweisen. Doch die Frage bleibt: Ist dies der richtige Weg, um die notwendige Aufmerksamkeit zu erlangen und echte Veränderungen zu bewirken?
Während die Aktivisten ihre Aktionen als notwendige Weckrufe betrachten, sehen viele andere darin eine unverhältnismäßige Störung des öffentlichen Lebens. Es bleibt abzuwarten, wie die Gerichte über die rechtlichen Konsequenzen für die Aktivisten entscheiden werden und welche Auswirkungen dies auf zukünftige Aktionen der „Letzten Generation“ haben wird.
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