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09.12.2024
09:13 Uhr

Alarmierende Studie: Deutschlands Wirtschaft in der Krise - Steuerberater warnen vor dramatischer Entwicklung

Alarmierende Studie: Deutschlands Wirtschaft in der Krise - Steuerberater warnen vor dramatischer Entwicklung

Eine aktuelle Umfrage im Rahmen des DATEV-Branchenbarometers zeichnet ein düsteres Bild für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die steuerberatenden Berufe sehen dringenden Handlungsbedarf in drei Kernbereichen: Bürokratieabbau, Steuer- und Abgabenentlastungen sowie Investitionen in die Infrastruktur.

Dramatische Entwicklung im deutschen Mittelstand

Während die momentane wirtschaftliche Lage noch als vorsichtig positiv eingeschätzt wird, fallen die Prognosen für das kommende Halbjahr besorgniserregend aus. DATEV-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Robert Mayr warnt eindringlich vor den Folgen der aktuellen Politik: Der Mittelstand als Rückgrat der deutschen Wirtschaft benötige dringend Entlastungen, um auch künftig seine tragende Rolle erfüllen zu können.

Die größten Risikofaktoren für deutsche Unternehmen

Die Steuerberater identifizieren drei zentrale Bedrohungen für die Wirtschaft:

  • Fachkräftemangel (82% sehen hohes oder sehr hohes Risiko)
  • Überregulierung und Bürokratie (80% der Befragten)
  • Steigende Arbeitskosten (68% der Teilnehmer)

Beunruhigende Anzahl von Betriebsaufgaben

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den vergangenen zwölf Monaten haben 1,6 Prozent der von Steuerberatern betreuten Unternehmen ihren Betrieb aufgegeben oder ins Ausland verlagert. Besonders alarmierend: Die mangelnde Rentabilität wird sowohl bei ungeplanten (43%) als auch bei geplanten Betriebsaufgaben (34%) als Hauptgrund genannt.

Die täglichen Erfahrungen der Steuerberaterinnen und Steuerberater sind besorgniserregend für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Düstere Zukunftsaussichten

Die Prognosen der Steuerberater für die kommenden sechs Monate zeichnen ein besorgniserregendes Bild: Über 70 Prozent bewerten die voraussichtliche Personalsituation negativ, mehr als 61 Prozent sehen die Entwicklung der Personalkosten kritisch. Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen wird ebenfalls zurückhaltend eingeschätzt - 44 Prozent der Befragten erwarten hier eine negative Entwicklung.

Standort Deutschland verliert an Attraktivität

Besonders besorgniserregend ist die zunehmende Verlagerung von Betrieben ins Ausland. Als Hauptgründe werden die mangelnde Rentabilität (25,7%), der Fachkräftemangel (18,2%) und die überbordende Bürokratie (14,8%) genannt. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland unter der Last politischer Fehlentscheidungen und überzogener Regulierungen zu ersticken droht.

Die Ergebnisse des DATEV-Branchenbarometers verdeutlichen einmal mehr die dringende Notwendigkeit eines wirtschaftspolitischen Kurswechsels. Ohne schnelle und wirksame Entlastungen für den Mittelstand droht Deutschland im internationalen Wettbewerb weiter zurückzufallen.

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