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16.02.2024
14:52 Uhr

Alarmierender Zustand in deutschen Arztpraxen: Medizinisches Personal am Limit

Alarmierender Zustand in deutschen Arztpraxen: Medizinisches Personal am Limit

Die Unzufriedenheit in deutschen Arztpraxen erreicht ein kritisches Niveau, das weitreichende Folgen für das Gesundheitssystem haben könnte. Eine aktuelle Studie der Hochschule Fresenius in München, die vom Nachrichtenmagazin FOCUS zitiert wird, legt offen, dass eine besorgniserregende Mehrheit der Medizinischen Fachangestellten (MFA) unter einer enormen Arbeitsbelastung leidet. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Angestellten, sondern gefährdet auch die Qualität der Patientenversorgung.

Überlastung und mangelnde Anerkennung

Die bundesweite Erhebung, an der 1205 MFAs teilnahmen, zeigt, dass 83 Prozent der vornehmlich weiblichen Beschäftigten von einer zu hohen Arbeitsbelastung berichten, während 70 Prozent eine mangelnde Wertschätzung ihrer Arbeit beklagen. Ein erschütterndes Ergebnis ist, dass jede zweite MFA angibt, aufgrund der hohen Arbeitslast nicht die erforderliche Sorgfalt in der Patientenbetreuung gewährleisten zu können. Zu viel Bürokratie und eine zunehmende Ruppigkeit der Patienten verschärfen die Situation zusätzlich.

Das Dilemma der Medizinischen Fachangestellten

Die Studie offenbart auch, dass ein Großteil der Fachangestellten sich mehr Aufstiegschancen wünscht – konkret sind es 68,5 Prozent. Bemerkenswert ist zudem, dass 80 Prozent der MFAs einen Jobwechsel oder sogar einen Branchenwechsel in Betracht ziehen, was die Brisanz der Lage unterstreicht. Der alarmierende Fachkräftemangel, der sich hier abzeichnet, könnte in naher Zukunft zu einem tödlichen Problem für das deutsche Gesundheitssystem werden.

Tarifverhandlungen als Hoffnungsschimmer?

Ein Lichtblick ist die kürzliche Einigung auf eine Gehaltserhöhung nach einem Warnstreik. Trotzdem bleibt die Diskrepanz in der Bezahlung im Vergleich zu anderen Berufen im Sozialversicherungsbereich enorm. Während MFAs durchschnittlich 2778 Euro verdienen, sind es bei den Sozialversicherungsfachangestellten der Krankenkassen ganze 4292 Euro.

Kritische Betrachtung der politischen Führung

Es drängt sich die Frage auf, ob die politisch Verantwortlichen die Tragweite dieser Entwicklungen vollends erfassen. Die aktuelle Regierung steht in der Kritik, nicht angemessen auf die Warnsignale aus dem Gesundheitssektor zu reagieren. Kommentare wie der von Markus Miele, der der Regierung vorwirft, das Land an die Wand zu fahren, finden in diesem Kontext vermehrt Zustimmung.

Die Zukunft der deutschen Arztpraxen

Die Ergebnisse der Tarifverhandlungen werden mit Spannung erwartet, denn sie könnten entscheidend sein für die Zukunft vieler Arztpraxen und die Versorgung der Patienten. Es bleibt zu hoffen, dass die getroffenen Maßnahmen ausreichen werden, um das Ruder herumzureißen und eine Abwanderung von qualifiziertem Personal zu verhindern.

In Anbetracht dieser Entwicklungen müssen wir uns fragen, wie wir ein Umfeld schaffen können, das den medizinischen Fachangestellten die Anerkennung und Wertschätzung entgegenbringt, die sie verdienen. Die Stabilität unseres Gesundheitssystems hängt maßgeblich von ihrem Einsatz und ihrer Expertise ab.

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