Alice Weidel wird erste Kanzlerkandidatin der AfD
In einer historischen Entscheidung hat die Alternative für Deutschland (AfD) angekündigt, dass Alice Weidel als erste Kanzlerkandidatin der Partei bei der Bundestagswahl 2025 antreten wird. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt für die Partei, die in den letzten Jahren zunehmend an Einfluss gewonnen hat.
Ein starkes Duo an der Parteispitze
Seit 2021 führt Alice Weidel gemeinsam mit Tino Chrupalla die AfD-Bundestagsfraktion. Beide haben es geschafft, die Partei sowohl im Osten als auch im Westen Deutschlands zu stärken. Weidel, eine Ökonomin, deren Familie in der Schweiz lebt, und Chrupalla, ein Malermeister aus der Lausitz, ergänzen sich in ihrer politischen Arbeit und haben in den letzten Jahren eine solide Vertrauensbasis in der Partei aufgebaut.
Die Entscheidung
Am Mittwoch trafen sich die Bundessprecher der AfD, um die Kanzlerkandidatur für die Bundestagswahl 2025 zu besprechen. Das Ergebnis dieses Treffens war, dass Tino Chrupalla Anfang Dezember dem Bundesvorstand Alice Weidel als Kanzlerkandidatin vorschlagen wird. Diese Entscheidung wurde von mehreren AfD-Landesvorsitzenden bestätigt, die betonten, dass Chrupalla zugunsten seiner Co-Parteichefin auf eigene Ambitionen verzichtet habe.
Der Weg zur offiziellen Nominierung
Der weitere Prozess sieht vor, dass am 7. Dezember die Landessprecher und Anfang 2025 der Konvent der Partei in den Entscheidungsprozess einbezogen werden. Ziel ist es, dem Bundesparteitag im April 2025 diesen Vorschlag geschlossen zur Abstimmung vorzulegen. Dort soll die 45-Jährige dann offiziell von den Delegierten gewählt werden.
Historische Bedeutung
Die AfD hat bisher in ihren Wahlkämpfen immer auf ein Spitzenkandidaten-Duo gesetzt. 2017 führten Alice Weidel und Alexander Gauland die Partei in den Wahlkampf, 2021 waren es Weidel und Chrupalla. Mit der Entscheidung, Weidel als alleinige Kanzlerkandidatin aufzustellen, setzt die AfD ein deutliches Zeichen und zeigt, dass sie bereit ist, neue Wege zu gehen.
Ein Blick in die Zukunft
Obwohl die AfD in bundesweiten Umfragen stark ist, bleibt abzuwarten, ob sie eine realistische Chance auf die Kanzlerschaft hat. Doch die Entscheidung, eine eigene Kanzlerkandidatin ins Rennen zu schicken, könnte die Dynamik im Bundestagswahlkampf 2025 erheblich beeinflussen. Es bleibt spannend, wie sich die politische Landschaft in Deutschland in den kommenden Monaten entwickeln wird.
Die Entscheidung der AfD, Alice Weidel als Kanzlerkandidatin aufzustellen, ist ein klares Signal an ihre Wählerbasis und die politische Konkurrenz. Es zeigt, dass die Partei bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.