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29.01.2025
06:35 Uhr

Asyl-Vorstoß der Union scheitert kläglich - AfD profitiert von Merz' Strategiewechsel

Der jüngste Versuch der Union, mit einem verschärften Asylkurs zu punkten, erweist sich als strategischer Bumerang. Die aktuellen Zahlen des RTL/ntv-Trendbarometers offenbaren eine ernüchternde Realität für CDU/CSU: Nach dem Vorstoß von Friedrich Merz für einen rigorosen Einreisestopp sackt die Union in der Wählergunst deutlich ab.

Dramatischer Absturz nach halbherzigem Kurswechsel

Besonders bemerkenswert ist der steile Abstieg der Union in der zweiten Wochenhälfte. Während die Umfragewerte bis zur Wochenmitte noch bei soliden 31 Prozent lagen, brachen sie nach Merz' Ankündigung eines härteren Vorgehens in der Migrationspolitik regelrecht ein. Der Absturz um drei Prozentpunkte auf 28 Prozent zeigt deutlich: Die Wähler lassen sich von durchsichtigen Manövern nicht täuschen.

AfD als lachender Dritter

Während die Union mit ihrem "Fünf-Punkte-Plan" - der unter anderem verschärfte Grenzkontrollen und mehr Abschiebehaft vorsieht - auf ganzer Linie scheitert, kann die AfD von der Situation profitieren. Ihre Zustimmungswerte kletterten von 19 auf beachtliche 21 Prozent. Ein deutliches Signal dafür, dass die Wähler authentische Positionen zu schätzen wissen.

Ernüchternde Kompetenzwerte

Besonders alarmierend für die etablierten Parteien: Mehr als die Hälfte der Deutschen - konkret 52 Prozent - traut keiner einzigen Partei mehr politische Kompetenz zu. Ein vernichtendes Urteil für die selbsternannte "Volkspartei" CDU, deren Kompetenzwerte um weitere drei Prozentpunkte auf magere 16 Prozent absackten.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Wer versucht, mit halbherzigen Positionen beim Thema Migration zu punkten, wird von den Wählern abgestraft.

Ampel-Parteien im Schatten der Entwicklung

Die Regierungsparteien bleiben von den Verschiebungen weitgehend unberührt. Die SPD verharrt bei bescheidenen 16 Prozent, während die Grünen mit 14 Prozent und die FDP mit katastrophalen 4 Prozent kaum Bewegung zeigen. Das neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommt auf 3 Prozent.

Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, wie sehr die deutsche Politik mittlerweile von Authentizitätsproblemen geplagt wird. Statt klarer Kante und echter Überzeugungen dominieren taktische Manöver und durchschaubare Wahlkampfstrategien die politische Bühne - sehr zum Unmut der Wähler, die sich offenbar zunehmend nach eindeutigen Positionen sehnen.

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