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25.03.2025
08:49 Uhr

Bayer-Aktie im Sturzflug: Milliarden-Urteil erschüttert deutschen Chemie-Riesen

Ein weiteres vernichtendes Glyphosat-Urteil aus den USA trifft den deutschen Pharma- und Chemiekonzern Bayer mit voller Wucht. Die Geschworenen im US-Bundesstaat Georgia haben den Leverkusener Konzern zu einer astronomischen Schadenersatzzahlung von 2,1 Milliarden US-Dollar verurteilt. Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten - die Bayer-Aktie stürzte am Montag um fast sieben Prozent ab und notiert nun auf einem Niveau, das zuletzt vor zwanzig Jahren gesehen wurde.

Der Monsanto-Fluch verfolgt Bayer weiter

Die katastrophale Entscheidung, den US-Saatgutriesen Monsanto im Jahr 2018 für mehr als 60 Milliarden Dollar zu übernehmen, entwickelt sich immer mehr zum Albtraum für den deutschen Traditionskonzern. Mit dem Kauf hatte sich Bayer nicht nur das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Roundup ins Portfolio geholt, sondern auch eine nicht enden wollende Klagewelle in den USA.

David gegen Goliath - Klägeranwälte triumphieren

Die Anwälte des Klägers, der nach eigenen Angaben durch die Verwendung von Roundup an Krebs erkrankt sein soll, ließen nach dem Urteil keine Zweifel an ihrer Sichtweise aufkommen. Sie werfen Bayer vor, sich beharrlich der Verantwortung für die vermeintliche "Vergiftung von Menschen" zu entziehen. Der Konzern hingegen beruft sich auf internationale Regulierungsbehörden, die Glyphosat wiederholt als sicher eingestuft hätten.

Berufung als letzter Rettungsanker

Bayer kündigte umgehend Berufung gegen das Urteil an und verweist auf frühere Erfolge in Berufungsverfahren. Tatsächlich wurden in der Vergangenheit ursprüngliche Schadenersatzsummen oft drastisch reduziert - teilweise um bis zu 90 Prozent. Erst kürzlich hatte ein Gericht in Philadelphia eine ähnlich hohe Summe von 2,25 Milliarden auf 400 Millionen US-Dollar heruntergesetzt.

Die grüne Ideologie im Hintergrund

Besonders pikant erscheint in diesem Zusammenhang die ideologisch aufgeladene Debatte um Glyphosat. Während grüne Politiker wie Sven Giegold das Herbizid als Symbol einer vermeintlich schädlichen intensiven Landwirtschaft geißeln und alternative Methoden propagieren, sehen Kritiker darin einen weiteren Versuch, die deutsche Landwirtschaft durch überzogene Umweltauflagen zu gängeln.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Experten von Goldman Sachs sehen trotz des dramatischen Urteils noch keine existenzielle Bedrohung für den Konzern und stufen die Aktie weiterhin als "neutral" ein. Dennoch werden erhebliche Risiken identifiziert, darunter weitere rechtliche Auseinandersetzungen und mögliche Entscheidungen des Supreme Court. Auch die hohen Rohstoffpreise und die schleppende Umsetzung des neuen Betriebsmodells bereiten den Analysten Sorgen.

Die Zukunft wird zeigen, ob Bayer die immensen Herausforderungen meistern kann. Eines steht jedoch fest: Die Monsanto-Übernahme wird noch lange als eine der verhängnisvollsten Fehlentscheidungen der deutschen Wirtschaftsgeschichte in Erinnerung bleiben.

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