Berkshire Hathaway: Aggressive Aktienrückkäufe im Wert von 75 Milliarden Dollar
Berkshire Hathaway, das von Warren Buffett geführte Konglomerat, hat in den letzten fünf und einem halben Jahren Aktien im Wert von fast 75 Milliarden Dollar zurückgekauft und damit den Aktienbestand um über 10% reduziert. Diese Strategie hat sich als äußerst vorteilhaft für die Aktionäre erwiesen und die Aktie des Unternehmens hat den S&P 500 in diesem Jahr deutlich übertroffen.
Die Strategie hinter den Rückkäufen
Warren Buffett, oft als "Orakel von Omaha" bezeichnet, startete das Rückkaufprogramm im Jahr 2011. Er sieht darin eine effektive Möglichkeit, langfristige Aktionäre zu belohnen. Durch den Rückkauf von Aktien erhöht sich der Anteil der verbleibenden Aktieninhaber an den zahlreichen kontrollierten und nicht kontrollierten Unternehmen von Berkshire, ohne dass diese zusätzliches Geld ausgeben müssen.
"Durch diesen einfachen Akt erhöhen wir Ihren Anteil an den vielen kontrollierten und nicht kontrollierten Unternehmen, die Berkshire besitzt," erklärte Buffett in seinem Jahresbrief 2021. "Wenn das Preis/Wert-Verhältnis stimmt, ist dieser Weg der einfachste und sicherste, um den Reichtum der Aktionäre zu steigern."
Bedingungen für Rückkäufe
Berkshire Hathaway kauft nur dann Aktien zurück, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind: Erstens muss Buffett der Meinung sein, dass die Aktie unter ihrem inneren Wert gehandelt wird. Zweitens muss das Unternehmen nach den geplanten Rückkäufen noch über ausreichend Bargeld verfügen. Buffett hat stets davor gewarnt, dass das Überbezahlen für Aktien "wertvernichtend" sei.
"Wenn Sie Aktien über einem rational berechneten inneren Wert zurückkaufen, schaden Sie Ihren Aktionären, genauso wie wenn Sie Aktien unter diesem Wert ausgeben," sagte Buffett 1996.
Aktuelle Rückkaufaktivitäten
Im ersten Quartal 2024 gab Berkshire 2,6 Milliarden Dollar für den Rückkauf eigener Aktien auf dem offenen Markt aus, gegenüber 2,2 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2023. Anfang dieses Jahres zeigte sich Buffett zufrieden mit dem aktuellen Tempo der Rückkäufe, deutete jedoch an, dass er bei attraktiven Preisen bereit sei, mehr zu investieren.
"Unter bestimmten Marktbedingungen könnten wir eine beträchtliche Menge Geld in Rückkäufe investieren," sagte er auf der Aktionärsversammlung. "Wir werden versuchen, Aktien zu reduzieren, wenn es sinnvoll ist. Wir hoffen auf gelegentliche große Gelegenheiten. Und wir sind mit unserer Position sehr zufrieden."
Die Aktien des Konglomerats sind in diesem Jahr um mehr als 20% gestiegen und haben diese Woche ein Rekordhoch erreicht, was den S&P 500 im Jahr 2024 bisher übertrifft.
Analystenmeinungen
Greggory Warren, Analyst bei Morningstar, äußerte sich positiv über die Rückkaufstrategie von Berkshire Hathaway:
"In den letzten fünfeinhalb Jahren (22 Quartale) hat das Konglomerat Aktien im Wert von fast 75 Milliarden Dollar zurückgekauft und damit mehr als 10% der gesamten ausstehenden Aktien eliminiert."
Diese disziplinierte und strategische Herangehensweise an Aktienrückkäufe zeigt einmal mehr die langfristige Denkweise von Warren Buffett und seine Fähigkeit, im besten Interesse der Aktionäre zu handeln. Während andere Anlageklassen oft volatil und unsicher sind, bietet Berkshire Hathaway durch seine durchdachten Rückkaufprogramme eine stabile und wertsteigernde Option für Investoren.
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