
Denunziantentum 2.0: RBB-Jugendformat ruft zur Anzeige von Familie und Freunden auf
In einer besorgniserregenden Entwicklung, die stark an längst überwunden geglaubte Zeiten erinnert, fordert das RBB-Jugendformat "fritz_offiziell" auf Instagram seine Follower dazu auf, Familienmitglieder und Freunde bei Meldestellen anzuzeigen. Der Grund? Angeblich "diskriminierendes Verhalten", das es zu bekämpfen gelte.
Staatlich finanzierte Spitzelkultur
Unter dem harmlos klingenden Titel "Lost nach der Wahl und Bock auf Randale? So könnt ihr politisch was verändern!" verbirgt sich ein Aufruf, der in seiner Radikalität erschreckend ist. Der öffentlich-rechtliche Sender, der eigentlich zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts beitragen sollte, propagiert stattdessen eine moderne Form der Denunziation.
Konfrontation statt Dialog
Besonders bedenklich erscheint die aggressive Grundhaltung, die der Beitrag vermittelt. Anstatt zum sachlichen Dialog und vertrauensvollen Gespräch innerhalb der Familie anzuregen, wird ein regelrechter "Konfrontationskurs" gegen "Friends & Family" empfohlen. Die Follower werden explizit aufgefordert, vermeintlich diskriminierendes Verhalten zu melden - notfalls auch anonym über eine eigens dafür geschaffene App namens "Andi".
Vernetzung mit linken Strukturen
Der Beitrag geht noch weiter und ruft zur Vernetzung mit "Gleichgesinnten in Vereinen, Initiativen, NGOs oder anderen Orgas" auf. Auch Demonstrationen werden als Mittel der politischen Partizipation beworben - inklusive praktischer Tipps zur Anmeldung bei den Behörden.
Spaltung der Gesellschaft durch staatliche Medien?
Was hier im Gewand jugendgerechter politischer Bildung daherkommt, könnte sich als gefährlicher Spaltpilz für unsere Gesellschaft erweisen. Statt Menschen zusammenzuführen, werden sie gegeneinander aufgehetzt. Statt Konflikte im persönlichen Gespräch zu lösen, wird der Gang zu staatlichen Meldestellen propagiert.
"Euch für eure politischen Interessen einzusetzen, ist gar nicht so schwer", verkündet der RBB-Kanal mit erschreckender Naivität - und übersieht dabei völlig die gesellschaftlichen Folgen einer solchen Denunziationskultur.
Es stellt sich die Frage, ob ein öffentlich-rechtlicher Sender, der von allen Bürgern zwangsfinanziert wird, tatsächlich dazu aufrufen sollte, Familienmitglieder bei staatlichen Stellen anzuschwärzen. Die Parallelen zu düsteren Kapiteln der deutschen Geschichte, in denen das Bespitzeln von Verwandten und Freunden an der Tagesordnung war, sind jedenfalls nicht von der Hand zu weisen.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik