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05.12.2024
09:54 Uhr

Dramatische Entwicklung: Immer mehr deutsche Unternehmen kehren der Heimat den Rücken

Dramatische Entwicklung: Immer mehr deutsche Unternehmen kehren der Heimat den Rücken

Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Deutschland spitzt sich weiter dramatisch zu. Wie der renommierte Logistik-Unternehmer Marcello Danieli im Gespräch enthüllte, würden derzeit etwa 13 Prozent der deutschen Unternehmen konkret eine Verlagerung ihrer Produktion ins Ausland planen. Noch alarmierender: Insgesamt spielen sogar 30 Prozent aller Firmen mit dem Gedanken, Deutschland den Rücken zu kehren.

Bürokratie-Wahnsinn treibt Unternehmen in die Flucht

Als Hauptgrund für die zunehmende Unternehmensflucht nennt der Experte die ausufernde Bürokratie in Deutschland. Die Genehmigungsverfahren seien eine regelrechte Katastrophe. Ein erschreckendes Beispiel: Ein florierender Maschinenbauer aus der Region Heidelberg benötigte ganze viereinhalb Jahre für die Baugenehmigung eines neuen Werks - auf eigenem Grund und Boden. Die Konsequenz: Das Unternehmen wanderte nach Italien ab, wo die gleiche Genehmigung in nur acht Wochen erteilt wurde.

Ausland lockt mit attraktiven Bedingungen

Während in Deutschland die Unternehmen unter hohen Energiekosten und der zweithöchsten Steuerlast weltweit ächzen, werben andere Länder aktiv um deutsche Firmen. In den USA beispielsweise würden Städte und Gemeinden regelrecht darum konkurrieren, Unternehmen anzusiedeln. Ein deutsches Unternehmen, das 80 Millionen Euro in der Nähe von Chicago investierte, erhielt drei Jahre Steuer- und Energiekostenbefreiung - im Gegenzug für eine 20-jährige Standortgarantie.

„Es kommt keiner zurück", warnt Danieli mit Blick auf die abgewanderten Unternehmen. „Im Moment läuft zu viel schief."

Politik verschläft die Entwicklung

Besonders kritisch sieht der Logistik-Experte die Untätigkeit der Politik. Weder auf kommunaler noch auf Bundesebene gebe es erkennbare Anstrengungen, den Exodus zu stoppen. Stattdessen verschlafe die Politik im "Dornröschenschlaf" die dramatische Entwicklung. In wenigen Tagen stehe bereits die nächste Hiobsbotschaft von der Größenordnung eines Schaeffler-Umzugs bevor.

Die größten Probleme im Überblick:

  • Überbordende Bürokratie
  • Extreme Steuerbelastung
  • Höchste Energiekosten weltweit
  • Fachkräftemangel
  • Zu geringe Wochenarbeitszeit

Die Situation könnte sich nach Einschätzung von Experten noch weiter verschärfen. Während andere Länder wie die Schweiz mit 44-Stunden-Woche und effizienten Verwaltungsstrukturen punkten, verliert Deutschland im internationalen Standortwettbewerb zunehmend an Boden. Eine Trendwende ist derzeit nicht in Sicht.

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