
Dramatische Haushaltslücke: Schwarz-Rot plant neue Schulden in Milliardenhöhe
Die finanzpolitische Realität in Deutschland offenbart sich als düsterer als gedacht: Kurz vor den entscheidenden Sondierungsrunden zwischen Union und SPD wurde eine erschreckende Finanzierungslücke im Bundeshaushalt bekannt. Finanzminister Jörg Kukies musste einräumen, dass bis 2028 ein gewaltiges Haushaltsloch von bis zu 150 Milliarden Euro klaffen würde. Ein "überraschender" Fund, der den Befürwortern neuer Schulden perfekt in die Karten spielen dürfte.
Die wahren Dimensionen der Haushaltskrise
Die Zahlen, die Kukies präsentierte, lesen sich wie ein finanzpolitischer Albtraum: Allein für das kommende Jahr 2025 fehlen etwa 30 Milliarden Euro - deutlich mehr als die ursprünglich geschätzten 26 Milliarden. In den Folgejahren 2026 und 2027 klaffen weitere Löcher von jeweils 13 Milliarden Euro. Den traurigen Höhepunkt markiert das Jahr 2028 mit einer prognostizierten Finanzierungslücke von sage und schreibe 39 Milliarden Euro.
Bundeswehr und Sozialausgaben als Kostentreiber
Besonders brisant: Das Auslaufen des Bundeswehr-Sondervermögens fällt genau in diese Zeit. Gleichzeitig muss Deutschland seinen NATO-Verpflichtungen nachkommen und zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für die Verteidigung bereitstellen. Die stetig steigenden Sozialausgaben verschärfen die Situation zusätzlich. Schwächelnde Steuereinnahmen tun ihr Übriges, um die Gesamtlücke auf bis zu 150 Milliarden Euro anzuheben.
Der durchsichtige Plan: Neue Sondervermögen als "Rettung"
Wie "zufällig" kommt diese Erkenntnis genau zu dem Zeitpunkt, an dem über neue milliardenschwere Sondervermögen diskutiert wird. Die Pläne der künftigen Koalitionäre sind dabei mehr als ambitioniert: Neben einer Aufstockung des Bundeswehr-Sondervermögens steht auch ein neues Sondervermögen für Infrastrukturinvestitionen im Raum. In Summe könnte dies neue Schulden von bis zu 900 Milliarden Euro bedeuten - eine schwindelerregende Summe, die künftige Generationen zu schultern hätten.
Die grüne Hintertür bleibt offen
Besonders pikant: Für die geplanten Grundgesetzänderungen zur Umsetzung der Sondervermögen benötigen Union und SPD die Unterstützung der Grünen. Eine Partei, die sich in der Vergangenheit stets als Verfechter hoher Staatsausgaben präsentiert hat. Die entscheidende Debatte soll bereits am 10. März im Bundestag stattfinden.
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie die etablierte Politik versucht, mit kreativer Buchführung und Sondervermögen die Schuldenbremse zu umgehen. Statt echte Reformen anzugehen und den Staatshaushalt zu konsolidieren, werden neue Wege gesucht, um sich noch tiefer zu verschulden. Ein gefährlicher Weg, der das Fundament unserer wirtschaftlichen Stabilität zu untergraben droht.

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