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26.02.2025
07:15 Uhr

Dramatischer Eingriff in den Rohstoffmarkt: Kongo stoppt Kobalt-Exporte und stellt Batterie-Industrie vor massive Herausforderungen

In einem überraschenden Schritt, der die globalen Lieferketten erschüttern könnte, hat die Demokratische Republik Kongo den Export des für die Elektromobilität unverzichtbaren Rohstoffs Kobalt ausgesetzt. Diese Entscheidung dürfte vor allem die selbsternannten Klimaretter und E-Auto-Enthusiasten vor ernsthafte Probleme stellen.

Chinesische Dominanz führt zu Marktverzerrungen

Die aggressive Expansionsstrategie chinesischer Unternehmen, allen voran der CMOC Group Ltd., hat zu einer regelrechten Überflutung des Marktes geführt. Das Reich der Mitte kontrolliert mittlerweile etwa zwei Drittel der globalen Minenproduktion - ein Umstand, der die westlichen Industrienationen in eine gefährliche Abhängigkeit gebracht haben könnte.

Preisverfall bedroht traditionelle Wirtschaftsstrukturen

Der dramatische Preisverfall auf unter zehn Dollar pro Pfund - ein Tiefstand, der seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehen wurde - zeigt die verheerenden Auswirkungen dieser Entwicklung. Besonders alarmierend: Kobalthydroxid wird mittlerweile für weniger als sechs Dollar pro Pfund gehandelt.

Illegaler Bergbau verschärft die Krise

Die kongolesische Regierung beklagt, dass unkontrollierter Bergbau und illegale Exporte die Situation zusätzlich verschärft hätten. Patrick Luabeya, Präsident der Regulierungsbehörde ARECOMS, spricht von einer "ernsten Bedrohung" für das Land und seine Investoren.

Die Exporte müssen an die weltweite Nachfrage angepasst werden

Grüne Transformation auf wackligen Füßen

Diese Entwicklung offenbart einmal mehr die Schwachstellen der überhasteten Energiewende. Während politische Entscheidungsträger in Deutschland und Europa von einer schnellen Transformation der Mobilität träumen, zeigt sich nun, wie anfällig die Lieferketten für wichtige Batterierohstoffe tatsächlich sind.

Marktbereinigung mit ungewissem Ausgang

Die zunächst auf drei Monate angelegte Exportsperre soll den Markt stabilisieren. Gleichzeitig prüft die kongolesische Regierung weitere Maßnahmen, darunter mögliche Exportquoten. Diese Entwicklung könnte die ohnehin schon angespannte Situation auf dem Rohstoffmarkt weiter verschärfen.

Besonders pikant: Während kobaltfreie Batterietechnologien zunehmend Marktanteile gewinnen, prognostizieren Experten von Benchmark Mineral Intelligence dennoch bis zum Ende des Jahrzehnts ein Überangebot. Diese widersprüchliche Marktsituation zeigt einmal mehr, wie volatil und unberechenbar der Weg in eine elektrifizierte Zukunft sein könnte.

Fazit: Warnsignal für die Elektromobilität

Die aktuelle Entwicklung sollte als deutliches Warnsignal verstanden werden. Die einseitige Fokussierung auf Elektromobilität und die damit verbundene Abhängigkeit von wenigen Rohstofflieferanten könnte sich als fataler Irrweg erweisen. Eine ausgewogenere und technologieoffenere Verkehrswende wäre möglicherweise der klügere Weg gewesen.

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