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15.04.2024
05:18 Uhr

Ein Jahr nach dem Atomausstieg: Eine kritische Betrachtung

Ein Jahr nach dem Atomausstieg: Eine kritische Betrachtung

Es ist nun ein ganzes Jahr vergangen, seit Deutschland den historischen Schritt wagte, sich von der Atomkraft zu verabschieden. Ein Schritt, der nicht ohne Skepsis betrachtet wurde, insbesondere von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der in einem Interview mit den "Tagesthemen" seine Bedenken äußerte. Er warnte vor ernsthaften Problemen im kommenden Winter und deutete an, dass ein Wiederanlaufen der Atomkraftwerke denkbar sei. Doch wie sieht die Realität ein Jahr später aus?

Die Befürchtungen blieben unbegründet

Entgegen der düsteren Prognosen lief die Stromversorgung in Deutschland auch ohne Atomstrom störungsfrei. Wissenschaftliche Analysen, wie die jüngste Studie der Beratungsgesellschaft Enervis, belegen, dass der Atomausstieg das deutsche Stromsystem nicht vor signifikante Probleme stellte. Es scheint, als hätten die erneuerbaren Energien die Lücke, die der Wegfall der Atomkraft hinterließ, erfolgreich geschlossen.

Erneuerbare Energien als solide Säule

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der CO2-Ausstoß im Energiesektor sank um 24 Prozent, und die Produktion von Strom aus erneuerbaren Quellen stieg an. Fossile Brennstoffe wurden weniger genutzt, was zu einem Rückgang der Braunkohle- und Steinkohleverstromung sowie der Gasnutzung führte. Auch die Großhandelspreise für Strom fielen erheblich.

Deutschland – vom Exporteur zum Importeur

Trotz der positiven Entwicklungen musste Deutschland eine Veränderung in seiner Rolle auf dem Energiemarkt hinnehmen. Vom Stromexporteur wandelte sich das Land zum Stromimporteur. Doch dies ist nicht auf einen Mangel an inländischer Erzeugungskapazität zurückzuführen, sondern auf die Verfügbarkeit von günstigerem und umweltfreundlicherem Import-Strom, der häufig auf erneuerbaren Energien basiert.

Die Zukunft gehört Wasserstoff und erneuerbaren Energien

Langfristig wird Deutschland, so die Experten, durch den Ausbau der erneuerbaren Energien wieder zum Nettoexporteur von Strom. Doch um die schwankende Stromproduktion aus Wind und Sonne auszugleichen, wird betont, dass mehr wasserstofffähige Gaskraftwerke benötigt werden.

Isar 2 – Ein endgültiger Abschied

Die von Söder ins Spiel gebrachte Reaktivierung von Atomreaktoren, wie Isar 2, ist technisch und organisatorisch nicht mehr möglich. Der Kraftwerkschef Carsten Müller machte deutlich, dass der Rückbau nun der einzige Weg sei, den Bayern einschlagen wird. Söders frühere Ankündigungen, den Rückbau hinauszuzögern, blieben ohne Folgen – das bayerische Umweltministerium genehmigte den Rückbau ohne Verzögerung.

Kritische Reflexion

Die Realität hat gezeigt, dass die Befürchtungen rund um den Atomausstieg größtenteils unbegründet waren. Doch es bleibt die Frage, ob die Entscheidung, eigene Kernkraftwerke abzuschalten und gleichzeitig Kernkraftstrom aus dem Ausland zu importieren, wirklich im Sinne einer souveränen und unabhängigen Energiepolitik ist. Die deutsche Politik, insbesondere die der Grünen, muss sich fragen lassen, ob die ideologische Verfolgung der Energiewende nicht zu kurz gedacht ist, wenn gleichzeitig die Abhängigkeit von ausländischem Strom steigt.

Es ist an der Zeit, dass Deutschland eine Energiepolitik verfolgt, die nicht nur ökologisch nachhaltig, sondern auch ökonomisch und sicherheitspolitisch vernünftig ist. Eine Politik, die traditionelle Werte wie Unabhängigkeit und Selbstbestimmung hochhält und die Interessen des deutschen Bürgers in den Vordergrund stellt.

Die Lehren aus dem ersten Jahr ohne Atomkraft sind klar: Erneuerbare Energien sind ein wichtiger Baustein für die Zukunft, doch dürfen wir nicht die Augen vor den Herausforderungen verschließen, die eine zu schnelle Abkehr von bewährten Energiequellen mit sich bringt.

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