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28.09.2023
07:16 Uhr

Eklat auf dem Apothekertag: Lauterbachs Reformpläne stoßen auf heftigen Widerstand

Der Apothekertag am 27. September in Düsseldorf war geprägt von hitzigen Diskussionen und lautstarkem Protest. Mehr als 300 Delegierte der Apothekenbranche aus ganz Deutschland hatten sich versammelt, um den Ausführungen des Bundesgesundheitsministers Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) zu lauschen. Doch die Stimmung kippte, als Lauterbach seine Reformpläne für das Apothekenwesen vorstellte.

Proteste und Unmut

Viele Apotheker hatten Trillerpfeifen mitgebracht und trugen Warnwesten mit der Aufschrift „Apotheker unterstützen jetzt“. Ihre Existenz sehen sie durch die Pläne des Gesundheitsministers bedroht. Laut einer Umfrage der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände planen 20 Prozent der befragten Apothekeninhaber bereits betriebsbedingte Kündigungen. Die Hauptforderung der Vereinigung ist daher eine Erhöhung des Apothekerhonorars in Form einer Erhöhung des Festzuschlags pro rezeptpflichtigem Arzneimittel.

Überraschende Veröffentlichung der Reformpläne

Was die Stimmung zusätzlich belastete, war die Tatsache, dass die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ die Pläne Lauterbachs zu einer Apothekenreform bereits vorab veröffentlicht hatte – ohne dass diese Pläne zuvor den Apothekerverbänden bekannt gemacht wurden. Gabriele Overwiening, die Vorsitzende der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), forderte daher eine Entschuldigung von Lauterbach.

Starkes Misstrauen gegenüber Lauterbachs Plänen

Die Apotheker zeigen sich insgesamt skeptisch gegenüber den Reformplänen des Gesundheitsministers. Sie befürchten, dass die Pläne zu einer Verschlechterung der Versorgung führen und die Existenz vieler Apotheken bedrohen könnten. Overwiening warf Lauterbach vor, er sei als erster Bundesgesundheitsminister bereit, „das Apothekensystem, das unsere Bevölkerung seit Jahrzehnten sicher versorgt, gänzlich zu zerstören“. Sie bezeichnete seine Annahme, dass seine Pläne zu mehr Filialgründungen insbesondere auf dem Land führen würden, als „an den Haaren herbeigezogen“.

Die Zukunft des Apothekenwesens

Die Stimmung in der Apothekenbranche ist schlecht. Laut einer Umfrage der ABDA befürchten 63,6 Prozent der befragten Apothekenbetreiber, dass sich die wirtschaftliche Lage ihrer eigenen Apotheke in den nächsten zwei bis drei Jahren verschlechtern wird. Für die gesamte Branche sehen sogar über 80 Prozent der Befragten düstere Zukunftsperspektiven. Die Apothekerverbände fordern daher eine rasche Erhöhung der Apothekenvergütung und eine automatisierte Kopplung des Honorars an die Kostenentwicklung.

Die Apotheker sehen in Lauterbachs Reformplänen eine Bedrohung für ihre Existenz und eine Verschlechterung der Arzneimittelversorgung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt und ob Lauterbach seine Pläne trotz der massiven Kritik umsetzen wird.

Die Apotheker und ihre Interessenvertretungen haben deutlich gemacht, dass sie bereit sind, für ihre Forderungen zu kämpfen. Es bleibt zu hoffen, dass die Bundesregierung ihre Bedenken ernst nimmt und eine Lösung findet, die im Interesse aller Beteiligten liegt.

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