Empörung über Merz' Äußerungen: CDU-Chef bezeichnete AfD als "Gesindel"
Ein Video aus dem Jahr 2020 sorgt aktuell für heftige Diskussionen in den sozialen Medien. Darin zu sehen ist CDU-Chef Friedrich Merz, der bei einer Podiumsdiskussion die AfD und ihre Anhänger als "Gesindel" bezeichnete. Diese Aussage gewinnt angesichts der bevorstehenden Neuwahlen und der aktuell hohen Umfragewerte der AfD besondere Brisanz.
Skandalöse Aussagen beim Mittelstandsforum
Bei der Veranstaltung in Berlin zog Merz einen fragwürdigen Vergleich zwischen der Situation von 1989/90 und der heutigen politischen Lage. Damals sei es den Republikanern nicht gelungen, in den Bundestag einzuziehen, da "niemand daran ernsthaft dachte, so ein Gesindel in den Deutschen Bundestag zu wählen". Mit Blick auf die AfD-Bundestagsabgeordneten fügte er hinzu, dass er seinen Beitrag dazu leisten wolle, "dass dieses Gesindel wieder verschwindet".
Kritik und halbherzige Entschuldigung
Nach scharfer Kritik versuchte Merz, seine Aussagen zu relativieren. Er habe "natürlich keineswegs gewählte Abgeordnete oder Wählerinnen und Wähler irgendeiner Partei gemeint". Diese Erklärung erscheint jedoch wenig glaubwürdig, da er im Video eindeutig von Menschen sprach, die "da sitzen" - also von gewählten Parlamentariern.
Demokratieverständnis in Frage gestellt
Besonders problematisch erscheint die Tatsache, dass Merz als möglicher Kanzlerkandidat der Union einen erheblichen Teil der deutschen Bevölkerung derart herabwürdigt. Die AfD erreicht in aktuellen Umfragen Werte von etwa 20 Prozent - das entspricht mehreren Millionen Wählern, deren demokratische Entscheidung der CDU-Chef offenbar nicht respektiert.
Die Abwertung der AfD und ihrer Wähler als 'Gesindel' durch Friedrich Merz ist völlig unakzeptabel.
Aktuelle Relevanz der Aussagen
Die Brisanz der Äußerungen wird durch die jüngsten politischen Entwicklungen noch verstärkt. Die CDU unter Merz' Führung blockiert derzeit Abstimmungen im Bundestag aus Angst vor möglichen "Zufallsmehrheiten" mit der AfD. Diese Haltung wirft die Frage auf, wie ernst es der CDU-Vorsitzende mit der parlamentarischen Demokratie tatsächlich meint.
Warnung aus der Geschichte
Die Geschichte zeigt, dass die Diffamierung politischer Gegner und ihrer Wähler meist nach hinten losgeht. So erinnert der Fall an den ehemaligen SPD-Politiker Sigmar Gabriel, der während der Flüchtlingskrise Kritiker der Einwanderungspolitik als "Pack" bezeichnete - und damit seinem eigenen politischen Ansehen erheblich schadete.
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