
Energiekrise voraus? Deutsche Gasspeicher alarmierend leer - EU-Bürokratie verschärft die Lage
In einem besorgniserregenden Szenario, das die Schwächen der deutschen Energiepolitik schonungslos offenlegt, befinden sich die nationalen Gasspeicher in einem historisch niedrigen Füllstand. Während die grüne Energiewende weiter von der Realität überholt wird, zeichnet sich am Horizont bereits die nächste hausgemachte Krise ab.
Dramatischer Rückgang der Gasreserven trotz mildem Winter
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einem Füllstand von lediglich 42 Prozent liegen die deutschen Gasspeicher weit unter dem Vorjahresniveau von 71 Prozent. Diese dramatische Entwicklung vollzieht sich ausgerechnet in einem der wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen - ein Umstand, der die Situation noch alarmierender erscheinen lässt.
Bürokratischer Wahnsinn aus Brüssel verschärft die Situation
Besonders pikant: Eine starre EU-Regelung verpflichtet die Mitgliedsstaaten, ihre Gasspeicher bis zum 1. November zu 90 Prozent zu füllen - koste es, was es wolle. Diese planwirtschaftliche Vorgabe aus Brüssel erweist sich nun als gefährlicher Bumerang für die Versorgungssicherheit.
Marktverzerrung durch politische Eingriffe
Die aktuelle Marktsituation offenbart eine groteske Preisumkehr: Sommerlieferungen 2025 sind mit 52 Euro pro Megawattstunde teurer als Winterlieferungen 2025/26 mit 49 Euro. Dieser sogenannte "negative Spread" macht eine wirtschaftlich sinnvolle Befüllung der Speicher nahezu unmöglich.
Die staatliche Marktintervention durch gesetzliche Vorgaben zeigt sich als fataler Fehlanreiz in Bezug auf die saisonale Eindeckung
Habecks Ministerium in der Zwickmühle
Während das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck verzweifelt versucht, die EU von flexibleren Regelungen zu überzeugen, bleibt Brüssel stur bei seinen bürokratischen Vorgaben. Die Trading Hub Europe (THE) erwägt bereits teure Subventionen für Gaseinkäufe - ein weiterer kostspieliger Eingriff in den Markt, der letztlich von den Bürgern bezahlt werden muss.
Drohende Konsequenzen für Verbraucher und Industrie
Die Situation könnte sich zu einer ernsten Gefahr für die Versorgungssicherheit entwickeln. Bereits jetzt verzeichnet die deutsche Industrie einen um neun Prozent gestiegenen Erdgasverbrauch. Gleichzeitig sind die Gasimporte aus Norwegen und den Niederlanden um fast die Hälfte eingebrochen - eine gefährliche Kombination, die das Potential für eine neue Energiekrise birgt.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie eine überregulierte EU-Bürokratie und eine ideologiegetriebene Energiepolitik die Versorgungssicherheit Deutschlands gefährden. Während sich die Politik in klimapolitischen Träumereien verliert, droht dem Industriestandort Deutschland ein weiterer schwerer Schlag.

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