
EU buhlt verzweifelt um Indiens Gunst - Von der Leyen auf Kuschelkurs in Neu-Delhi
In einer Zeit, in der die geopolitischen Spannungen zunehmen und traditionelle Bündnisse bröckeln, zeigt sich die Europäische Union von einer überraschend devoten Seite. Mit einer geradezu verzweifelt anmutenden Charmeoffensive versuchte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vergangene Woche in Neu-Delhi, die Gunst der aufstrebenden Wirtschaftsmacht Indien zu gewinnen.
Europas neue Demut vor der asiatischen Großmacht
Die eilig zusammengestellte Delegation der EU-Kommission, angeführt von ihrer Präsidentin, präsentierte sich in der indischen Hauptstadt mit einer Unterwürfigkeit, die man von den sonst so selbstbewussten Brüsseler Technokraten kaum kennt. Während in Washington die transatlantischen Beziehungen weiter abbröckeln, umgarnt die EU nun demonstrativ den indischen Premier Narendra Modi.
Freihandelsabkommen als politischer Rettungsanker
Mit großen Versprechungen versucht die EU, ihre Position im indo-pazifischen Raum zu stärken. Ein ambitioniertes Freihandelsabkommen soll noch in diesem Jahr unter Dach und Fach gebracht werden. Darüber hinaus kündigte von der Leyen eine "Verteidigungs- und Sicherheitspartnerschaft" an - ähnlich den Vereinbarungen, die bereits mit Japan und Südkorea bestehen.
Der Preis der strategischen Neuausrichtung
Diese neue Hinwendung nach Asien könnte sich als kostspieliges Unterfangen erweisen. Die EU, die sich jahrzehntelang als moralische Instanz und Verfechter westlicher Werte inszenierte, scheint nun bereit, über manche Differenzen großzügig hinwegzusehen. Die sonst so gerne vorgetragenen Belehrungen zu Menschenrechten und demokratischen Werten bleiben diesmal dezent im Hintergrund.
Die verzweifelte Suche nach neuen Verbündeten offenbart die zunehmende Isolation der EU auf der Weltbühne. Während man früher noch mit erhobenem Zeigefinger Politik machte, geht es heute nur noch um das nackte Überleben im globalen Machtpoker.
Europas schwindender Einfluss
Die hastig arrangierte Indien-Visite verdeutlicht den dramatischen Wandel in der globalen Machtarchitektur. Die einstige Wirtschaftssupermacht Europa sieht sich gezwungen, neue Allianzen zu schmieden, um nicht völlig ins Hintertreffen zu geraten. Der Besuch in Neu-Delhi gleicht dabei eher einem Bittgang als einem Treffen auf Augenhöhe.
Während die EU-Kommission in der Heimat weiter von klimaneutraler Transformation und progressiver Gesellschaftspolitik träumt, zeigt die Realität ein anderes Bild: Europa braucht dringend neue Partner, um im verschärften globalen Wettbewerb zu bestehen. Die Frage bleibt, zu welchem Preis diese neue Freundschaft mit Indien erkauft wird.
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