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12.02.2025
06:55 Uhr

EU im KI-Wettlauf: Macrons verzweifelter Versuch, den Anschluss nicht zu verlieren

Während die USA und China im Bereich der Künstlichen Intelligenz bereits in einer anderen Liga spielen, versucht Europa nun mit aller Macht, den drohenden technologischen Abstieg zu verhindern. Auf dem "AI Action Summit" in Paris präsentierte sich der französische Präsident Emmanuel Macron als selbsternannter Retter der europäischen KI-Ambitionen - doch die Realität sieht anders aus.

Milliardeninvestitionen sollen Europas KI-Rückstand aufholen

Mit gewohnt großen Worten kündigte Macron Investitionen in Höhe von 109 Milliarden Euro an. Ein beachtlicher Betrag, der jedoch im internationalen Vergleich fast schon bescheiden wirkt: Allein das amerikanische Stargate-Projekt umfasst ein Volumen von 500 Milliarden Dollar. Die europäischen Bemühungen erscheinen dagegen wie der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein.

Regulierungswahn bremst Innovation

Bezeichnend für die europäische Herangehensweise ist der kürzlich in Kraft getretene AI Act - der erste staatenübergreifende Rechtsrahmen für KI weltweit. Während sich die Politik dafür auf die Schulter klopft, warnen Experten vor einem regelrechten Regulierungswahn, der Innovation im Keim erstickt. Selbst Macron scheint diese Gefahr erkannt zu haben und plädiert für eine "flexiblere" Anwendung der Vorschriften.

Europäische Wirtschaft schlägt Alarm

Die Frustration der Wirtschaft wird immer deutlicher: Mehr als 60 europäische Unternehmen haben sich zur "EU AI Champions Initiative" zusammengeschlossen und fordern einen "drastisch vereinfachten regulatorischen Rahmen". Ein deutliches Signal, dass die bisherige Überregulierung den Wirtschaftsstandort Europa massiv gefährdet.

Französischer Hoffnungsträger gegen übermächtige Konkurrenz

Mit dem Softwareentwickler Mistral präsentiert Frankreich zwar einen vielversprechenden Kandidaten im KI-Wettlauf. Dessen Chatbot "Le Chat" soll mit bis zu 1000 Wörtern pro Sekunde schneller sein als die Konkurrenz. Doch ob diese technische Spielerei ausreicht, um gegen die milliardenschweren Tech-Giganten aus den USA und China zu bestehen, darf bezweifelt werden.

Europas digitale Zukunft steht auf dem Spiel

Der Pariser KI-Gipfel macht eines deutlich: Europa droht im globalen Technologie-Wettlauf endgültig den Anschluss zu verlieren. Während andere Nationen pragmatisch und mit Hochdruck an der Entwicklung künstlicher Intelligenz arbeiten, verliert sich die EU in bürokratischen Hürden und kleinteiligen Regulierungen. Eine fatale Entwicklung, die unseren Wohlstand und unsere technologische Souveränität gefährdet.

 

Dies ist die Einschätzung unserer Redaktion. Wir empfehlen jedem Leser, sich durch eigene Recherchen ein umfassendes Bild von der Thematik zu machen. Für die Richtigkeit der Angaben wird keine Haftung übernommen.

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