EU warnt: Steigende Terrorgefahr durch Ukraine-Konflikt und Nahost-Krise
Die Sicherheitslage in Europa spitzt sich dramatisch zu. Hochrangige EU-Sicherheitsexperten warnen in einer aktuellen Analyse vor einer deutlich erhöhten Terrorgefahr, die sich durch den anhaltenden Ukraine-Krieg und die Eskalation im Nahen Osten weiter verschärfen könnte.
Waffenschmuggel aus der Ukraine bereitet große Sorgen
Besonders alarmierend sei die unkontrollierte Verbreitung von Waffen und Sprengstoffen aus der Ukraine. Die EU-Strategen gehen davon aus, dass der illegale Handel mit Kriegsgerät mittelfristig schwerwiegende Folgen für die Sicherheit in Europa haben könnte. Extremistische Gruppierungen könnten sich so leichter bewaffnen - eine Entwicklung, die die Behörden mit großer Sorge beobachten.
Terroristen tarnen sich als Flüchtlinge
Ein weiteres Sicherheitsrisiko stellen nach Einschätzung der Experten Terroristen dar, die sich unter dem Deckmantel der Flüchtlingsströme Zugang zur EU verschaffen könnten. In einer als vertraulich eingestuften Sicherheitsanalyse wird eindringlich vor dieser Gefahr gewarnt. Die Überwachung verdächtiger Personen müsse deutlich intensiviert werden.
Islamistischer Terror bleibt Hauptbedrohung
Trotz der neuen Gefahren durch den Ukraine-Krieg stufen die Sicherheitsexperten den islamistischen Terrorismus weiterhin als größte Bedrohung ein. Insbesondere Anhänger des "Islamischen Staats" und von Al-Qaida stehen im Fokus. Auch wenn deren operative Fähigkeiten für große, zentral gesteuerte Anschläge derzeit begrenzt seien, bestehe durch intensive Online-Propaganda ein hohes Risiko für Attentate durch radikalisierte Einzeltäter.
Nahost-Konflikt als zusätzlicher Brandbeschleuniger
Die aktuelle Situation im Nahen Osten verschärft die Lage zusätzlich. Die Experten warnen vor einem "beträchtlichen Mobilisierungs- und Radikalisierungspotenzial" durch den Konflikt. Die Gefahr von spontanen Terrorakten durch Einzeltäter oder kleine Gruppen sei dadurch deutlich gestiegen.
Rechtsextremismus professionalisiert sich
Neben dem islamistischen Terror bereitet den Sicherheitsbehörden auch die zunehmende Professionalisierung der rechtsextremen Szene Sorgen. Besonders in west- und nordeuropäischen Ländern sei die Bedrohung durch rechtsextreme Gewalt hoch. Die Rekrutierung junger Menschen über soziale Medien werde immer ausgefeilter.
Die vielfältigen Bedrohungen erfordern ein ganzes Bündel an Gegenmaßnahmen - von der Bekämpfung extremistischer Online-Inhalte bis hin zur verstärkten internationalen Zusammenarbeit bei der Terrorabwehr.
Die EU-Experten fordern angesichts dieser komplexen Bedrohungslage einen deutlichen Ausbau der Sicherheitsarchitektur. Dazu gehören verstärkte Präventions- und Deradikalisierungsprogramme ebenso wie ein verbesserter Informationsaustausch zwischen den Behörden. Nur durch entschlossenes gemeinsames Handeln könne die wachsende Terrorgefahr eingedämmt werden.
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