
Europas fatale Selbsttäuschung: Die unbequeme Wahrheit des J.D. Vance
Die Münchner Sicherheitskonferenz wurde in diesem Jahr zum Schauplatz einer schonungslosen Abrechnung mit Europas politischen Illusionen. Der amerikanische Vizepräsident J.D. Vance wagte es, den europäischen Staaten einen Spiegel vorzuhalten - und löste damit erwartungsgemäß einen Sturm der Entrüstung in den deutschen Politikerkreisen aus.
Das Ende der amerikanischen Rundumversorgung
Fast 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs scheint die politische Elite in Deutschland und Europa noch immer nicht begriffen zu haben, dass die Zeit der amerikanischen Rundumversorgung in Verteidigungsfragen endgültig vorbei ist. Während man sich hierzulande lieber mit Gender-Sternchen und klimaneutraler Bundeswehr beschäftigt, haben die Europäer ihre eigentliche Hausaufgabe sträflich vernachlässigt: den Aufbau einer schlagkräftigen Verteidigungsfähigkeit.
Die deutsche Doppelmoral
Besonders pikant erscheint die Situation vor dem Hintergrund der jahrelangen Missachtung des NATO-Zwei-Prozent-Ziels durch Deutschland. Während man in Berlin stets große Töne über internationale Verantwortung spuckte, wurden die eigenen Verpflichtungen gegenüber dem Verteidigungsbündnis systematisch ignoriert. Die Bundeswehr verkam währenddessen zu einem bürokratischen Apparat mit mangelhafter Ausrüstung.
Die Realitätsverweigerung der politischen Klasse
Anstatt die Worte des US-Vizepräsidenten als längst überfälligen Weckruf zu verstehen, ergehen sich deutsche Politiker in reflexhafter Empörung. Besonders bezeichnend war die Reaktion von Friedrich Merz, der es offenbar vorzieht, in seiner politischen Komfortzone zu verharren, anstatt sich den unbequemen Wahrheiten zu stellen.
Die europäische Sonderrolle ist vorbei - diese simple Erkenntnis scheint für viele politische Akteure in Deutschland noch immer eine unüberwindbare kognitive Hürde darzustellen.
Die Konsequenzen der Verweigerungshaltung
Die Folgen dieser Politik der Selbsttäuschung werden für Europa dramatisch sein. Während andere Weltregionen ihre strategischen Interessen klar definieren und durchsetzen, verliert sich die EU in moralischen Belehrungen und weltfremden Utopien. Die von der Ampelkoalition propagierte "wertegeleitete Außenpolitik" erweist sich dabei zunehmend als gefährliche Sackgasse.
Der Preis der Bequemlichkeit
Jahrzehntelang profitierte Europa von der amerikanischen Sicherheitsgarantie, während man die eingesparten Verteidigungsausgaben lieber in fragwürdige Sozialprojekte und ideologische Experimente investierte. Diese Phase geht nun unwiderruflich zu Ende - ob es der selbsternannten Elite in Berlin und Brüssel gefällt oder nicht.
Die Botschaft von J.D. Vance war unmissverständlich: Europa muss endlich erwachsen werden und Verantwortung für die eigene Sicherheit übernehmen. Die hysterischen Reaktionen auf diese simple Wahrheit zeigen vor allem eines: wie weit sich die politische Klasse von der Realität entfernt hat.

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