Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
22.12.2024
09:58 Uhr

Gesundheitssystem unter Druck: Deutsche belasten Krankenkassen überdurchschnittlich stark

Gesundheitssystem unter Druck: Deutsche belasten Krankenkassen überdurchschnittlich stark

Eine aktuelle EU-weite Bevölkerungsbefragung offenbart ein besorgniserregendes Bild des deutschen Gesundheitssystems: Die Deutschen nehmen Gesundheitsleistungen deutlich häufiger in Anspruch als der durchschnittliche EU-Bürger. Diese Entwicklung könnte das ohnehin stark belastete Gesundheitssystem vor weitere Herausforderungen stellen.

Überdurchschnittliche Inanspruchnahme auf allen Ebenen

Die vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Daten des European Health Interview Survey zeigen, dass die deutsche Bevölkerung bei sämtlichen untersuchten Gesundheitsleistungen über dem EU-Durchschnitt liegt. Dies dürfte nicht nur die Krankenkassen finanziell belasten, sondern wirft auch Fragen nach der Nachhaltigkeit unseres Gesundheitssystems auf.

Auffällige demographische Unterschiede

Besonders interessant sind die demographischen Unterschiede bei der Nutzung medizinischer Leistungen. Frauen und ältere Menschen greifen überdurchschnittlich häufig auf Gesundheitsleistungen zurück. Eine Ausnahme bilden psychiatrische und psychotherapeutische Behandlungen, die verstärkt von jüngeren Erwachsenen in Anspruch genommen werden - ein Trend, der möglicherweise auf die zunehmende psychische Belastung der jüngeren Generation hinweist.

Bildungsniveau beeinflusst Gesundheitsverhalten

Bemerkenswert ist auch der Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Inanspruchnahme medizinischer Leistungen. Menschen mit höherem Bildungsabschluss nutzen häufiger fachärztliche und zahnmedizinische Angebote. Im Gegensatz dazu werden psychiatrische, psychotherapeutische und stationäre Leistungen sowie verschreibungspflichtige Medikamente vermehrt von Menschen mit niedrigerem Bildungsniveau in Anspruch genommen.

Volkskrankheiten in Deutschland besonders verbreitet

Die Studie offenbart zudem eine überdurchschnittliche Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen und Diabetes in Deutschland. Trotz dieser alarmierenden Zahlen schätzen die betroffenen Deutschen ihre Gesundheit erstaunlicherweise besser ein als der EU-Durchschnitt - eine Diskrepanz, die nachdenklich stimmt.

Diese Ergebnisse werfen die Frage auf, ob unser Gesundheitssystem nicht zu einer "Vollkasko-Mentalität" verleitet, bei der die Eigenverantwortung für die Gesundheit zunehmend in den Hintergrund rückt.

Handlungsbedarf für die Politik

Die Ergebnisse der Studie sollten als Weckruf für die Politik verstanden werden. Es bedarf dringend nachhaltiger Strategien, um das Gesundheitssystem zukunftsfähig zu gestalten. Dabei sollte der Fokus verstärkt auf Prävention und Gesundheitserziehung gelegt werden, statt weiterhin hauptsächlich auf die Behandlung von bereits bestehenden Krankheiten zu setzen.

Die Daten des European Health Interview Survey bieten nun die Möglichkeit, von anderen europäischen Ländern zu lernen und erfolgreiche Konzepte zu adaptieren. Allerdings wird dies nur gelingen, wenn die Politik den Mut aufbringt, auch unpopuläre aber notwendige Reformen anzugehen.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
17.04.2024
30 Min.

Auswandern: Unser Leitartikel

Auswandern ist für viele ein Wunsch. Damit dieses Projekt gut gelingt, gilt es vieles zu planen, zu beachten, zu klären. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben und worauf es zu achten gibt.
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“