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22.11.2024
09:07 Uhr

Großbritanniens neue Erbschaftsteuer bedroht traditionelle Landwirtschaft

Großbritanniens neue Erbschaftsteuer bedroht traditionelle Landwirtschaft

Die Labour-Regierung unter Keir Starmer plant eine radikale Reform der Erbschaftsteuer, die vor allem traditionelle Familienbetriebe und Landwirte hart treffen würde. Ab 2026 soll die bisher geltende vollständige Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Betriebe aufgehoben werden.

Drastische Steuerbelastung für Landwirte

Seit 1984 waren landwirtschaftliche Betriebe in Großbritannien zu 100 Prozent von der Erbschaftsteuer befreit. Diese als "Agricultural Property Relief" (APR) bekannte Regelung sollte die heimische Lebensmittelproduktion schützen. Nach den Plänen der Labour-Regierung müssten Erben künftig bis zu 20 Prozent des Vermögenswertes an den Staat abführen.

Gefahr der Konzernübernahme

Kritiker sehen in der Reform einen gezielten Angriff auf die traditionelle britische Landwirtschaft. Viele Familienbetriebe könnten durch die hohe Steuerlast zum Verkauf gezwungen werden. Davon würden vor allem große Agrarkonzerne profitieren, die:

  • über das nötige Kapital verfügen, um die Flächen aufzukaufen
  • industrielle Monokulturen anlegen könnten
  • weniger an nachhaltiger Landwirtschaft interessiert sind

Ideologischer Klassenkampf statt sachlicher Politik

Die Landwirte haben zu lange Land gehortet. Die Erbschaftssteuer wird dem ländlichen Großbritannien neues Leben einhauchen.

Mit solchen Parolen versuchen linke Medien wie der Guardian die Reform zu rechtfertigen. Besonders brisant: Ein ehemaliger Blair-Berater forderte sogar öffentlich, man solle "mit den Landwirten machen, was Thatcher mit den Bergarbeitern gemacht hat" und bezeichnete die Landwirtschaft als verzichtbaren Industriezweig.

Bedrohung der Ernährungssicherheit

Die geplante Reform könnte weitreichende Folgen für die britische Ernährungssouveränität haben. Wenn traditionelle Familienbetriebe verschwinden und durch industrielle Großkonzerne ersetzt werden, drohen:

  • Steigende Lebensmittelpreise
  • Verlust regionaler Wirtschaftskreisläufe
  • Abhängigkeit von internationalen Konzernen
  • Qualitätseinbußen bei Lebensmitteln

Die Reform zeigt exemplarisch, wie ideologisch motivierte Politik die Grundlagen einer funktionierenden Landwirtschaft gefährdet. Statt die heimische Lebensmittelproduktion zu stärken, wird sie durch überzogene Steuern geschwächt - zum Vorteil großer Konzerne.

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