Habeck verkündet Ende der Energiekrise: Hohe Preise bleiben
Wirtschaftsminister Robert Habeck hat bei einem Bürgerdialog überraschend das Ende der Energiekrise verkündet. Trotz dieser positiven Nachricht müssen sich die Verbraucher weiterhin auf anhaltend hohe Energiepreise einstellen. Diese Aussagen haben im Internet eine Welle der Kritik ausgelöst.
Alarmstufe des Gasnotfallplans bleibt bestehen
Deutschland befindet sich offiziell noch immer in der sogenannten Alarmstufe des Gasnotfallplans, die am 23. Juni 2022 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ausgerufen wurde. Diese Maßnahme war eine Reaktion auf die reduzierten Gaslieferungen aus Russland. Trotz dieser Alarmstufe erklärte Habeck in Osnabrück, dass die Energiekrise für beendet erklärt werden könne. „Das russische Gas fehlt nicht mehr“, sagte er und betonte, dass die Gasspeicher gefüllt seien und keine Gasmangellage mehr bestehe.
Hohe Preise trotz gefüllter Gasspeicher
Obwohl die Gasspeicher gefüllt sind, bleiben die Preise für Gas und Energie weiterhin hoch. Habeck erklärte, dass die hohen Preise nicht durch eine Knappheit verursacht werden, sondern durch die gestiegene Nachfrage in Europa und Asien, insbesondere aufgrund der Nutzung von Klimaanlagen während heißer Sommermonate. „Die Klimaanlagen haben die ganze Zeit geballert“, zitiert die Welt den Minister.
Globale Erwärmung als preistreibender Faktor
Habeck führte weiter aus, dass die globale Erwärmung unerwartete preistreibende Effekte habe. Er gehe zwar davon aus, dass der Gaspreis noch etwas sinken werde, wenn das Angebot an Flüssiggas auf dem Weltmarkt steige, jedoch werde der Preis moderat über den Vor-Covid-Jahren liegen. Dies liege daran, dass Flüssiggas aufwendig verschifft und gekühlt werden müsse, was zusätzliche Kosten verursache.
Auswirkungen auf private Haushalte und Unternehmen
Die hohen Energiepreise betreffen nicht nur die Wirtschaft, sondern auch private Haushalte. Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft lagen die Gaspreise zwischenzeitlich mehr als zehnmal so hoch wie Anfang 2021. Zwar seien die Preise im Gasgroßhandel 2023 wieder gesunken, dennoch liegen sie immer noch rund dreimal höher als vor Beginn der Energiepreiskrise.
Habeck warnt vor weiteren Kostenexplosionen
Bei dem Bürgerdialog warnte Habeck auch vor einer weiteren Kostenexplosion beim Strom. Für die Energiewende, die auf erneuerbare Quellen wie Solar- und Windkraft setzt, müsse das Stromnetz massiv ausgebaut werden. „Ich hoffe, dass die Kraft noch reicht, das in dieser Legislaturperiode noch grundsätzlich zu verabschieden“, sagte er. Dies erfordere den schrittweisen Abschied von Atom- und Kohlekraftwerken und den Ausbau von Speichern, Wasserstoffproduktion und Netzen.
Resonanz und Kritik
Die Aussagen von Robert Habeck haben bereits eine breite Resonanz ausgelöst und dürften die Debatte weiter anfachen. Ob das Hintergrundgespräch noch Folgen für den Wirtschaftsminister nach sich ziehen wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die Verbraucher weiterhin mit hohen Energiepreisen konfrontiert sein werden.
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