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29.09.2023
08:07 Uhr

Heizung mieten als vermeintliche Klimaretter: Verbraucherschützer warnen vor hohen Kosten

In Anbetracht der bevorstehenden Klima-Sanierung der Heizungssysteme in Deutschland, die für viele Haus- und Wohnungseigentümer unerschwinglich sein könnte, wird die Option, eine Heizung zu mieten, immer attraktiver. Doch Verbraucherschützer warnen: Auch dieses Modell kann sich als extrem kostspielig erweisen.

Das umstrittene Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das Anfang 2024 in Kraft treten soll, zielt darauf ab, das Heizen in Deutschland durch den schrittweisen Austausch von Öl- und Gasheizungen klimafreundlicher zu gestalten. Doch nach einer langen Hängepartie sind viele Verbraucher verunsichert über die künftigen Förderbedingungen und zögern mit Investitionen. Dadurch rücken Miet- und Leasingmodelle für Heizungen stärker in den Fokus.

Wie funktioniert das Mietmodell?

Im Allgemeinen funktioniert das Modell so, dass ein Dienstleister, auch als Contractor bezeichnet, einen Wärmeliefervertrag mit einem Immobilienbesitzer abschließt und diesen über einen längeren Zeitraum an sich bindet. Der Contractor ist für den Einbau der Heizungsanlage beim Kunden verantwortlich, kümmert sich um Wartung und Reparaturen und übernimmt teilweise auch die Kosten für Schornsteinfeger und Versicherung. Hinzu kommt ein 24-Stunden-Service für den Fall von Störungen. Die Kunden zahlen dafür eine monatliche Pauschale, die auch die Finanzierungskosten der Anlage umfasst, sowie die variablen Kosten für den Brennstoff der Heizungsanlage.

Kritik an Contracting-Angeboten

Leonora Holling, Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher, äußert sich kritisch zu aktuellen Contracting-Angeboten, zu denen auch bestimmte Fernwärme-Modelle gehören. Sie berichtet von Betroffenen, deren Abschlagszahlungen höher sind als ihre Mieten. Holling spricht von einer "Selbstbedienungsmentalität", der ein Riegel vorgeschoben werden müsse. Sie warnt davor, dass einige Anbieter die Verunsicherung der Verbraucher durch das neue Gesetz ausnutzen könnten. Zudem seien eigene Investitionen in neue Heizungsanlagen für viele Haus- und Wohnungseigentümer finanziell kaum zu stemmen.

Die Zukunft der Heizungsmiete

Die Expertin erwartet, dass Contracting-Modelle an Bedeutung gewinnen werden, wenn immer mehr Häuser über eigene Photovoltaik-Anlagen, Stromspeicher, Wärmepumpen und Wallboxes für Elektrofahrzeuge verfügen. Doch ob diese Entwicklung tatsächlich zur Klimaneutralität führt und ob die Verbraucher dabei finanziell nicht überfordert werden, bleibt abzuwarten.

Zusammenfassung

Die Heizungsmiete mag auf den ersten Blick als eine attraktive Alternative zur teuren Klima-Sanierung erscheinen. Doch Verbraucherschützer warnen vor den potenziell hohen Kosten, die mit diesem Modell verbunden sind. Zudem bleibt die Frage offen, ob das angestrebte Ziel der Klimaneutralität auf diese Weise tatsächlich erreicht werden kann.

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