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02.01.2025
17:20 Uhr

Iranisches Regime hält italienische Journalistin in berüchtigtem Evin-Gefängnis fest

Iranisches Regime hält italienische Journalistin in berüchtigtem Evin-Gefängnis fest

Das iranische Regime demonstriert einmal mehr seine Missachtung westlicher Werte und Pressefreiheit. Die italienische Journalistin Cecilia Sala wurde am 19. Dezember unter fadenscheinigen Vorwürfen festgenommen und befindet sich seitdem im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran - einer Einrichtung, die für ihre menschenunwürdigen Haftbedingungen bekannt ist.

Kritik am "Patriarchat" führt zur Verhaftung

Der Fall zeigt deutlich die Doppelmoral des iranischen Regimes: Während im Westen selbsternannte "Aktivisten" das angebliche Patriarchat beklagen, herrscht im Iran tatsächliche Unterdrückung. Nur zwei Tage vor ihrer Festnahme hatte Sala einen Podcast mit dem Titel "Eine Unterhaltung über das Patriarchat in Teheran" veröffentlicht - offenbar Grund genug für das Regime, die 29-jährige Journalistin zu inhaftieren.

Unmenschliche Haftbedingungen im Evin-Gefängnis

Die Zustände, unter denen Sala festgehalten wird, sind erschreckend. Nach Berichten italienischer Medien muss die Journalistin in einer permanent beleuchteten Einzelzelle auf dem blanken Boden schlafen. Selbst simple humanitäre Gesten wie das Überbringen einer Schlafmaske wurden von den iranischen Behörden untersagt.

Italien fordert sofortige Freilassung

Die italienische Regierung reagierte mit diplomatischem Nachdruck auf die Situation. Der Generalsekretär des italienischen Außenministeriums, Riccardo Guariglia, bestellte den iranischen Botschafter Mohammed Resa Saburi ein und forderte die unverzügliche Freilassung Salas. Außenminister Antonio Tajani versicherte via Social Media die kontinuierlichen Bemühungen um ihre Rückführung.

"Bis zu ihrer Freilassung werden Cecilia und ihre Eltern nicht alleine gelassen"

Möglicher Zusammenhang mit Festnahmen in den USA

Bemerkenswert ist der zeitliche Zusammenhang mit der Festnahme zweier Iraner in den USA und Italien, die im Verdacht stehen, gegen US-Sanktionen verstoßen zu haben. Es wäre nicht das erste Mal, dass das iranische Regime westliche Staatsbürger als politische Geiseln missbraucht, um Druck auf westliche Regierungen auszuüben.

Der Fall Sala verdeutlicht einmal mehr die fundamentalen Unterschiede zwischen westlichen Demokratien und dem iranischen Regime. Während in Europa über vermeintliche Diskriminierung debattiert wird, zeigt sich im Iran, wie echte Unterdrückung und Missachtung von Menschenrechten aussehen.

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