Israelische Luftangriffe setzen Beirut in Flammen: Hisbollah-Finanzvertretung im Visier
Die angespannte Lage im Nahen Osten hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Nach Angaben der israelischen Luftwaffe wurden gezielte Angriffe auf die Finanzstruktur der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon durchgeführt. Dabei kam es vor allem in der libanesischen Hauptstadt Beirut zu schweren Bränden.
Massive Angriffe auf Hisbollah-Finanzbüros
Libanesische Medien und die israelischen Streitkräfte berichten übereinstimmend von Angriffen auf Büros der mutmaßlichen Finanzvertretung der Hisbollah in verschiedenen Teilen des Landes. Die Nationale Nachrichtenagentur des Libanon meldete am Sonntagabend Angriffe im Süden Beiruts sowie in der Bekaa-Ebene. Der israelische Außenminister Israel Katz erklärte am Montagmorgen, dass die Hauptstadt Beirut durch die jüngsten Luftangriffe „in Flammen“ stehe. Mehr als 15 Gebäude seien getroffen worden, was zu „massiven Bränden“ geführt habe.
Evakuierungswarnungen und Chaos
Der Armeesprecher Avichay Adraee rief alle Anwohner in der Nähe der Al-Kard Al-Hassan-Büros auf, sich in Sicherheit zu bringen. Diese Büros seien laut Adraee maßgeblich an der Finanzierung der terroristischen Aktivitäten der Hisbollah beteiligt. Verteidigungsminister Joav Gallant kündigte zudem an, die Angriffe entlang der Grenze zum Libanon zu verstärken.
Rauchschwaden über Beirut und der Bekaa-Ebene
In den südlichen Vororten Beiruts wurden mindestens elf Angriffe gezählt. Weitere Ziele lagen in Hermel, Rijak und Baalbek in der Bekaa-Ebene. Auch in der Nähe des einzigen Flughafens des Landes wurden Angriffe geflogen, wie Videos der Nachrichtenagentur AFP zeigten. Große Rauchschwaden stiegen in die Luft und sorgten für Panik unter den Bewohnern.
Internationale Reaktionen und Hintergründe
Nach Angaben des US-Finanzministeriums nutzt die Hisbollah das Unternehmen Al-Kard Al-Hassan als Deckmantel, um finanzielle Aktivitäten zu verschleiern und Zugang zum internationalen Finanzsystem zu erhalten. Ein hochrangiger Beamter des israelischen Geheimdienstes bezeichnete die Firma als integralen Bestandteil des Finanznetzwerks der Hisbollah, das zur Finanzierung ihrer Einsätze und zur Zahlung von Gehältern an die Kämpfer beiträgt.
Politische Konsequenzen und Zukunftsaussichten
Die jüngsten Angriffe könnten die ohnehin angespannte Situation im Nahen Osten weiter verschärfen. Kritiker der israelischen Regierung werfen dieser vor, durch solche Aktionen die Region weiter zu destabilisieren. Es bleibt abzuwarten, wie die internationale Gemeinschaft auf diese Eskalation reagieren wird und ob es zu weiteren militärischen Auseinandersetzungen kommen wird.
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