Junger Raser verliert BMW: Österreichische Strafen im Fokus
Schon im April 2024 wurde ein Fahrer mit einer Geschwindigkeit von 136 km/h in der Stadt erwischt. Nun wird sein Fahrzeug deswegen zur Auktion freigegeben.
Strenge Maßnahmen gegen Verkehrssünder in Österreich
Wien – In Österreich müssen Autofahrer, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten, mit drastischen Konsequenzen rechnen. Einen 20-Jährigen trifft es nun besonders hart: Aufgrund eines schweren Verstoßes wird sein BMW unter den Hammer kommen.
Anfang des Jahres machte bereits ein Autofahrer in Bayern auf sich aufmerksam, als er mit 200 km/h vor der Polizei flüchtete und schließlich in Österreich entkam.
20-jähriger Autofahrer rast mit 136 km/h durch Ortschaft – BMW wird versteigert
Nach bestandener Führerscheinprüfung in Österreich erhält jeder Fahranfänger für drei Jahre lang einen Probeführerschein. In dieser Zeit gilt eine Alkoholgrenze von 0,1 Promille. Wer dagegen verstößt oder ein schweres Verkehrsstrafdelikt begeht, muss mit einer Nachschulung rechnen, zusätzlich verlängert sich die Probezeit. Ein Fahranfänger im 11. Wiener Bezirk Simmering nahm es mit der Straßenverkehrsordnung nicht ganz so genau und fuhr mit 136 km/h durch das Ortsgebiet.
Der BMW-Fahrer wurde nach Abzug der Toleranz mit 81 km/h zu viel in der weitläufigen Sofie-Lazarsfeld-Straße im Wiener Industriegebiet gemessen. Der 20-Jährige musste daraufhin seinen Führerschein noch an Ort und Stelle abgeben – und ohne sein Auto weiter. Das blieb in Gewahrsam der Polizei, die ihn erwischt hatte.
Mehrere österreichische Medien berichteten damals, dass das Auto nicht von ihm, sondern seinem Vater gekauft wurde. Da der Sohn allerdings im Kaufvertrag steht, folgte die Beschlagnahmung des PKW. Nun beschloss das Wiener Verwaltungsgericht, dass der BMW versteigert werden muss. Hätte der Vater selbst im Kaufvertrag gestanden, wäre eine Versteigerung nicht möglich gewesen.
Höchststrafe für BMW von Temposünder – 20-Jähriger zeigt sich uneinsichtig
Der 20-jährige Autofahrer hatte durch seine Geschwindigkeitsüberschreitung einige Kosten angesammelt, unter anderem 650 Euro für eine Nachschulung. Zudem musste er eine Geldstrafe von 1600 Euro begleichen. Auch Anwaltskosten sowie Verwahrungskosten für das Auto fielen an – der junge Autofahrer kann diese nicht begleichen. „Ich habe auch von alleine vor der Polizei angehalten und mir wurde vor Ort gesagt, es wird milder bestraft und mein Auto kommt nicht weg“, äußerte sich der Raser gegenüber krone.at.
Er selbst könne nicht nachvollziehen, wieso sein BMW jetzt versteigert werden solle: „Wäre ich 1 km/h langsamer gefahren, dürfte ich mein Auto behalten“, gab er sich uneinsichtig im Hinblick auf die Strafe. Per Gesetz werden Fahrzeuge ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 80 km/h innerorts und 90 km/h außerorts allerdings beschlagnahmt und können für verfallen erklärt werden, schreibt krone.at. Der 20-Jährige muss sich zukünftig also wohl um ein neues Auto bemühen, die Versteigerung des BMWs steht fest.
Ein 18-Jähriger ohne Führerschein krachte in einem anderen Fall gegen eine Hauswand.
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