Krieg im Nahen Osten: Potenzielle Eskalation könnte globale Wirtschaft ins Wanken bringen
Die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten, insbesondere die Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hamas, könnten die Weltwirtschaft auf eine harte Probe stellen. Eine Verschärfung des Krieges könnte die Ölpreise in die Höhe treiben und die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzen. Dieses Szenario wird durch die Tatsache verstärkt, dass die Weltwirtschaft bereits durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der russischen Militäroperation in der Ukraine geschwächt ist.
Israelische Offensive und geopolitische Implikationen
Israel hat seine Offensive gegen die terroristische Hamas im Gazastreifen fortgesetzt, mit Unterstützung von US-Spezialkräften. Die Befürchtung wächst, dass sich der Konflikt ausweiten und weitere Länder involvieren könnte. Eine regionale Ausweitung könnte die Weltwirtschaft in eine Rezession treiben, bedingt durch eine Explosion der Ölpreise. Im Gazastreifen leben Millionen von Menschen auf einem 40 Kilometer langen und zwischen sechs und 13 Kilometer breiten Küstenstreifen. Die dichte Bebauung und die Taktik der Hamas, Waffen und Terroristen in oder unter zivilen Gebäuden zu verbergen, erhöhen die Gefahr ziviler Opfer.
Auswirkungen auf die Weltwirtschaft
Die Plattform „Bloomberg Economics“ hat drei potenzielle Szenarien untersucht, die aus der derzeitigen Antiterroroperation der israelischen Streitkräfte in Gaza erwachsen könnten. Ein begrenzter regionaler Konflikt könnte zu einem Anstieg der Ölpreise um etwa vier Euro pro Barrel führen. In einem umfangreicheren Szenario mit einem Mehrfrontenkrieg in Gaza, Judäa und Samaria (Westjordanland), Syrien und dem Libanon wäre mit einem Plus von acht US-Dollar beim Ölpreis zu rechnen. Das weltweite BIP würde um ,3 Prozentpunkte nachgeben, die Inflation um ,2 Punkte ansteigen.
Europa besonders betroffen?
Europa könnte von den Worst-Case-Szenarien besonders hart getroffen werden. Dies liegt zum einen an der zu erwartenden Belastung der Lieferketten, zum anderen an den Folgen des eigenen Bruchs mit Russland. Während die EU ihre Energiepartnerschaft mit dem langjährigen Partner infolge des Ukraine-Krieges aufgekündigt und sogar ein Ölembargo verhängt hatte, fehlt es an eigenen Produktionskapazitäten. Im äußersten Fall wäre sogar eine Konfrontation mit dem Iran möglich.
Die Rolle der Edelmetalle in unsicheren Zeiten
In Zeiten geopolitischer Unsicherheit und wirtschaftlicher Instabilität rücken traditionelle Wertspeicher wie Gold und Silber in den Vordergrund. Als physische Vermögenswerte, die nicht von Regierungen manipuliert werden können, bieten sie einen sicheren Hafen für Anleger. Die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten könnten daher zu einer verstärkten Nachfrage nach Edelmetallen führen.
Abschließende Gedanken
Die Situation im Nahen Osten ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Welt in einer Zeit lebt, die von Unsicherheit und Instabilität geprägt ist. In solchen Zeiten ist es wichtiger denn je, sich auf traditionelle Werte und solide Anlagestrategien zu besinnen. Edelmetalle können in diesem Kontext eine wichtige Rolle spielen.
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