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12.03.2025
12:51 Uhr

Kriegsangst als Vorwand: Spahn rechtfertigt 500-Milliarden-Sondervermögen mit russischer Bedrohung

Mit einer bemerkenswert martialischen Rhetorik versucht der CDU-Politiker Jens Spahn die geplante massive Neuverschuldung Deutschlands zu legitimieren. Seine dramatische Warnung vor einer russischen Invasion mutet dabei wie ein verzweifelter Versuch an, die Aufweichung der Schuldenbremse durch die Hintertür durchzusetzen.

Russische Invasion als Schreckgespenst

"Was nützt die schönste Schuldenbremse, wenn der Russe vor der Tür steht?" Mit dieser fast schon populistisch anmutenden Frage versucht der ehemalige Gesundheitsminister, die Deutschen von der Notwendigkeit eines 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögens zu überzeugen. Spahn geht in seiner Argumentation sogar noch weiter und stellt die Europäer vor eine vermeintlich alternativlose Wahl: "Wir können uns verteidigen lernen oder alle Russisch lernen."

Schwammige Definition des Verwendungszwecks

Besonders kritisch erscheint die äußerst vage Zweckbestimmung des geplanten Sondervermögens. Während offiziell von "Infrastruktur" die Rede ist, bleibt eine konkrete Definition dieses weitläufigen Begriffes aus. Dies öffnet potenziellem Missbrauch Tür und Tor. Die Vermischung von Verteidigungsausgaben mit allgemeiner Infrastruktur wirft zudem die Frage auf, ob hier nicht ein künstlicher Zusammenhang konstruiert wird.

Politisches Taktieren mit den Grünen

In einem geschickten politischen Schachzug versucht Spahn, die Grünen mit ins Boot zu holen. Diese werden für die notwendige Grundgesetzänderung im alten Bundestag dringend gebraucht. Mit der subtilen Drohung eines "blauen Erwachens" in vier Jahren, sollte keine Einigung zustande kommen, erhöht der CDU-Politiker den Druck auf die Ökopartei. Dabei lobt er sogar deren "kluge Vorschläge" - eine bemerkenswerte Kehrtwende in der sonst oft kritischen Haltung gegenüber den Grünen.

Fragwürdige Timing der Kriegsrhetorik

Besonders irritierend erscheint das Timing von Spahns Kriegsrhetorik. Ausgerechnet in einer Phase, in der sich Friedensbemühungen für die Ukraine intensivieren, beschwört der CDU-Politiker das Gespenst einer russischen Invasion. Dies wirkt wie ein durchsichtiges Manöver, um von den eigentlichen finanzpolitischen Motiven abzulenken.

Die aktuelle Debatte offenbart einmal mehr, wie schnell jahrelang hochgehaltene finanzpolitische Grundsätze über Bord geworfen werden, wenn es politisch opportun erscheint. Die Instrumentalisierung der Kriegsangst für innenpolitische Zwecke markiert dabei einen neuen Tiefpunkt in der politischen Kultur unseres Landes.

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