Migrationsforscher Koopmans: Kritik an Verharmlosung von Islamismus und politischer Naivität
In der Debatte um die Bedrohung durch islamistischen Extremismus in Deutschland hat der renommierte Migrationsforscher Ruud Koopmans vor einer gefährlichen Unterschätzung gewarnt. In der jüngsten Vergangenheit wurde die Stadt Mannheim von einem schrecklichen islamistischen Anschlag erschüttert, der nach Meinung von Koopmans keineswegs ein Einzelfall ist. Der Wissenschaftler kritisiert, dass die islamistische Motivation hinter solchen Taten in der Berichterstattung häufig hinter euphemistischen Begrifflichkeiten wie "Messerangriff" verschleiert wird.
Die Wurzeln des Islamismus in der Mitte muslimischer Gemeinschaften
Koopmans, der selbst aus den Niederlanden kommt, wo der Filmemacher Theo van Gogh aufgrund seiner kritischen Äußerungen über den Islam ermordet wurde, stellt fest, dass das Problem nicht das Messer, sondern die dahinterstehende Ideologie ist. Diese Ideologie, die Islamisten inspiriert, entstammt nach Koopmans' Beobachtungen eben nicht einer Randerscheinung, sondern findet ihren Ursprung "aus der Mitte" muslimischer Gemeinschaften.
Kritik an der deutschen Politik und der Ampel-Koalition
Der Migrationsforscher kritisiert scharf, dass die deutsche Politik, insbesondere die aktuelle Ampel-Koalition, das Problem des Islamismus nicht ernst genug nehme. So sei die Entscheidung, den Expertenkreis Islamismus beim Bundesinnenministerium aufzulösen, ein klares Zeichen für mangelndes Problembewusstsein. Gleichzeitig werde der Expertenkreis zur Muslimfeindlichkeit verlängert, was die Schwerpunktsetzung der Regierung deutlich mache.
Die Rolle von Ditib und dem Zentralrat der Muslime
Koopmans wirft der Politik vor, mit Organisationen zusammenzuarbeiten und sie zu finanzieren, die den Islamismus fördern. Er nennt beispielsweise Ditib und den Zentralrat der Muslime in Deutschland, die trotz ihrer Verbindungen zu islamistischen Strömungen weiterhin als Gesprächspartner für Politiker aller Couleur dienen.
Notwendigkeit einer strengen Migrationspolitik
Der Forscher sieht auch in der Migrationspolitik Handlungsbedarf. Er argumentiert, dass es nicht ausreiche, straffällig gewordene Migranten abzuschieben, sondern dass es vielmehr darum gehen müsse, die irreguläre Einwanderung nach Deutschland zu begrenzen. Vor allem junge Männer, die nicht tatsächlich schutzbedürftig seien, stellen nach Koopmans eine Herausforderung dar.
Fazit: Ein Appell für mehr Realitätssinn
Ruud Koopmans mahnt zu einem realistischeren Umgang mit dem Thema Islamismus und fordert eine Politik, die die Gefahren ernst nimmt und entsprechend handelt. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen in der Politik und in den Medien die Augen öffnen und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit und die Werte unserer Gesellschaft zu schützen.