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22.07.2024
10:24 Uhr

Nach 45 Arbeitsjahren: Jeder fünfte Versicherte erhält weniger als 1.200 Euro Rente

Nach 45 Arbeitsjahren: Jeder fünfte Versicherte erhält weniger als 1.200 Euro Rente

Die deutsche Rentenversicherung steht massiv in der Kritik, nachdem bekannt wurde, dass rund jeder fünfte Versicherte nach 45 Arbeitsjahren weniger als 1.200 Euro Rente erhält. Diese alarmierende Zahl geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von Sahra Wagenknecht, der Chefin der Bundestagsgruppe BSW, hervor. Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) betrifft dies etwa 1,08 Millionen von insgesamt 5,40 Millionen Altersrenten mit mindestens 45 Versicherungsjahren.

Ostdeutsche besonders betroffen

In den ostdeutschen Bundesländern ist die Situation noch gravierender. So beziehen in Brandenburg rund 71.000 Menschen eine Rente unter 1.200 Euro, während 212.000 Rentnerinnen und Rentner darüber liegen. In Sachsen liegt das Verhältnis bei 145.000 zu 363.000 und in Thüringen bei 74.000 zu 189.000. Thüringen bildet dabei das Schlusslicht mit einer Durchschnittsrente von nur 1.437 Euro.

Durchschnittsrente bundesweit bei 1.604 Euro

Die durchschnittliche Rente nach mindestens 45 Versicherungsjahren liegt bundesweit bei 1.604 Euro. Im Westen beträgt sie 1.663 Euro, während sie im Osten nur 1.471 Euro erreicht. Spitzenreiter sind Hamburg mit 1.721 Euro und Nordrhein-Westfalen mit 1.709 Euro. Am unteren Ende der Skala befinden sich die ostdeutschen Flächenländer wie Brandenburg (1.500 Euro), Sachsen (1.458 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (1.455 Euro).

Wagenknecht: "Politischer Skandal"

„1.604 Euro Durchschnittsrente nach mindestens 45 Arbeitsjahren – dieser Wert zeigt, wie leistungsschwach die deutsche Rentenversicherung ist“, sagte Wagenknecht der dpa. „Dass jeder fünfte Rentner nach 45 Arbeitsjahren sogar weniger als 1.200 Euro Rente bekommt, ist ein politischer Skandal.“ Sie fordert, dass die Deutschen sich derart niedrige Renten nicht länger bieten lassen sollten.

Ursachen für niedrige Renten

Die Ursachen für die niedrigen Renten sind vielfältig. Viele Selbstständige, Beamte oder Hausfrauen beziehen eine gesetzliche Altersrente, weil sie irgendwann in ihrem Leben mindestens fünf Jahre lang Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Diese Mindestdauer führt zu geringen Bezügen. Insbesondere westdeutsche Frauen sind von längeren Arbeitspausen, mehr Teilzeit und niedrigeren Löhnen betroffen, was sich rentenmindernd auswirkt.

Österreich als Vorbild?

Wagenknecht fordert, dass sich Deutschland ein Beispiel an Österreich nehmen sollte. Dort liegt die Durchschnittsrente für langjährig Versicherte 800 Euro höher. Der Hauptgrund dafür ist eine Rentenreform vor rund 20 Jahren, bei der fast alle Erwerbstätigen, einschließlich der Staatsbeschäftigten, in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. Der Steuerzuschuss und die Beitragssätze sind in Österreich zudem höher als in Deutschland.

„Was dort geht, muss auch bei uns möglich sein“, so Wagenknecht. „Wir brauchen höhere Renten nach dem Vorbild Österreichs und eine Rentensteuerbremse.“ Im Vergleich zum EU-Schnitt sei das Rentenniveau in Deutschland rund zehn Prozentpunkte zu niedrig.

Die aktuelle Situation zeigt deutlich, dass die deutsche Rentenpolitik dringend einer Reform bedarf. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung diese Herausforderungen ernst nimmt und entsprechende Maßnahmen ergreift, um die Rentensituation in Deutschland nachhaltig zu verbessern.

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