NATO warnt vor kritischer Abhängigkeit von China - Unternehmen sollen sich auf Kriegsszenarien vorbereiten
In einer bemerkenswerten Rede vor dem European Policy Center in Brüssel hat der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Admiral Rob Bauer, eindringlich vor den Gefahren einer zu starken wirtschaftlichen Verflechtung mit China gewarnt. Seine Botschaft an europäische Unternehmen könnte kaum deutlicher sein: Die Wirtschaft müsse sich auf potenzielle Kriegsszenarien vorbereiten.
Deutliche Parallelen zur Russland-Abhängigkeit
Der niederländische NATO-Admiral zieht dabei besorgniserregende Parallelen zur früheren Abhängigkeit Europas von russischen Energielieferungen. Die schmerzhafte Erfahrung mit Russland und Gazprom sollte nach seiner Einschätzung als mahnendes Beispiel dienen. Ähnlich wie beim russischen Gaslieferstopp könnte auch China seine wirtschaftliche Macht als politisches Druckmittel einsetzen.
"Wir waren naiv zu glauben, dass wirtschaftliche Verflechtungen automatisch zu friedlichen Beziehungen führen würden", warnt Bauer in seiner Rede.
Kritische Abhängigkeiten in strategischen Bereichen
Besonders alarmierend erscheint die dominante Stellung Chinas bei strategisch wichtigen Rohstoffen und Produkten:
- 90% der weltweiten Verarbeitung Seltener Erden findet in China statt
- Kritische Abhängigkeit bei pharmazeutischen Grundstoffen
- Zentrale Position in globalen Lieferketten
Deutsche Wirtschaft beginnt umzudenken
Erste Anzeichen eines Umdenkens sind bereits erkennbar. Deutsche Unternehmen haben begonnen, ihre China-Abhängigkeit zu reduzieren:
- Möbelhersteller reduzierten Investitionen um 29%
- Automobilindustrie verringerte Abhängigkeit um 17%
- VW kündigte Schließung des umstrittenen Werks in Xinjiang an
Trump plant radikalen Schnitt
In den USA zeichnet sich unter dem designierten Präsidenten Donald Trump ein noch radikalerer Kurswechsel ab. Mit Strafzöllen von bis zu 60% auf chinesische Importe will er die wirtschaftliche Entkopplung von China vorantreiben und amerikanische Unternehmen zur Rückverlagerung ihrer Produktion bewegen.
Herausforderungen für die Zukunft
Die Reduzierung der China-Abhängigkeit wird für viele Unternehmen eine gewaltige Herausforderung darstellen. Experten warnen vor steigenden Produktionskosten und möglichen Versorgungsengpässen. Dennoch scheint ein Umdenken in der Wirtschaft einzusetzen - getrieben von der Erkenntnis, dass wirtschaftliche Abhängigkeiten in Krisenzeiten zu existenziellen Risiken werden können.
Die mahnenden Worte des NATO-Admirals könnten sich als wegweisend für eine neue Ära der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Westen und China erweisen. Die Zeit der naiven Globalisierungseuphorie scheint endgültig vorbei zu sein.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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