Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
21.09.2024
15:59 Uhr

Nord-Stream-Sabotage: Polens Tusk fordert Schweigen statt Aufklärung

Nord-Stream-Sabotage: Polens Tusk fordert Schweigen statt Aufklärung

In einem bemerkenswerten Schritt hat Polens Regierungschef Donald Tusk von Berlin gefordert, im Fall der Nord-Stream-Sabotage zu schweigen, anstatt Aufklärung zu suchen. Diese Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Ermittlungen zur Sprengung der Pipelines weiter andauern und neue Vorwürfe gegen Polen und die Ukraine laut werden.

Warschau und Kiew unter Verdacht

Laut dem früheren deutschen Geheimdienstchef August Hanning sollen Polen und die Ukraine bei dem Anschlag auf die Nord-Stream-Pipelines zusammengearbeitet haben. Diese Anschuldigungen wurden von beiden Ländern wiederholt bestritten. Tusk ging sogar so weit, auf der Plattform X zu schreiben: „An alle Initiatoren und Förderer von Nord Stream 1 und 2: Das Einzige, was ihr heute tun solltet, ist, sich zu entschuldigen und zu schweigen.“

Einheit in der polnischen Regierung

Interessanterweise haben sich sowohl die liberale Regierung als auch der konservative Präsidentenpalast in Polen gegen die deutsche Kritik gestellt. Jacek Siewiera, Vorsitzender des nationalen Rats für Sicherheit im Präsidentenpalast, betonte, dass es in Polen einen „felsenfesten Konsens“ über diese Angelegenheit gebe.

Historische Warnungen Polens

Polen hatte bereits seit der Orangen Revolution in der Ukraine vor dem Projekt Nord Stream 1 gewarnt und auch Nord Stream 2 konsequent bekämpft. Beide Pipelines sollten den russischen Erdgastransit durch die Ukraine und Polen nach Westeuropa umgehen. Der russische Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 hat diese Warnungen nur bestätigt.

Mangelnde Kooperation und Ermittlungsprobleme

Während Dänemark und Schweden ihre Ermittlungen eingestellt haben, wurden in Deutschland drei Taucher aus der Ukraine verdächtigt. Gegen einen von ihnen wurde ein internationaler Haftbefehl erlassen, doch dieser Mann ist inzwischen untergetaucht. Berlin vermutet, dass er unbehelligt in die Ukraine zurückgekehrt ist. Polen machte hierfür einen fehlenden Eintrag der deutschen Strafverfolger ins Schengen-Register verantwortlich.

Sprengstoffspuren auf der „Andromeda“

Die „Andromeda“, eine gemietete deutsche Segeljacht, war im September 2022 zwischen verschiedenen europäischen Häfen unterwegs. Auf dem Schiff wurden später Sprengstoffspuren gefunden. In polnischen Hoheitsgewässern wurde die Jacht von einer Sicherheitskamera gefilmt, doch diese Aufnahmen wurden routinemäßig gelöscht. Die polnische Grenzschutzkontrolle ergab, dass die Besatzung angeblich nur „auf der Suche nach Spaß“ war.

Fazit

Der Fall der Nord-Stream-Sabotage bleibt weiterhin undurchsichtig. Die Forderung von Polens Regierungschef Tusk nach Schweigen statt Aufklärung wirft Fragen auf und könnte die Spannungen zwischen Deutschland und Polen weiter verschärfen. Die mangelnde Kooperation und die widersprüchlichen Aussagen der beteiligten Länder lassen Zweifel an einer baldigen Aufklärung des Falls aufkommen.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“