
Politisches Erdbeben in Berlin: AfD überholt etablierte Parteien
Die politische Landschaft in der Bundeshauptstadt erlebt eine dramatische Verschiebung. Eine aktuelle Umfrage des renommierten Meinungsforschungsinstituts Civey zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung: Die AfD hat sich in Berlin zur zweitstärksten politischen Kraft entwickelt und zieht mit den Grünen gleich. Mit einem Zuwachs von sieben Prozentpunkten erreicht die Partei nun 16 Prozent - ein historischer Höchststand in der Hauptstadt.
Etablierte Parteien im freien Fall
Die traditionellen Volksparteien müssen hingegen heftige Verluste verkraften. Die CDU, zwar noch stärkste Kraft, rutscht auf magere 24 Prozent ab - ein Minus von über vier Prozentpunkten seit der letzten Wahl. Noch dramatischer sieht es bei der SPD aus: Die einstige Berliner Volkspartei erreicht mit 15 Prozent einen historischen Tiefpunkt. Die aktuelle schwarz-rote Koalition würde ihre Mehrheit im Abgeordnetenhaus verlieren.
Grüne Politik stößt auf wachsenden Widerstand
Besonders bemerkenswert ist der Absturz der Grünen, die zwei Prozentpunkte einbüßen und nun gleichauf mit der AfD liegen. Dies könnte als deutliches Signal der Berliner Wählerschaft gegen die ideologiegetriebene Politik der Öko-Partei verstanden werden. Die desaströsen Umfragewerte spiegeln die wachsende Unzufriedenheit mit grüner Verbotspolitik und realitätsfernen Klimaschutzmaßnahmen wider.
Neue politische Kräfte mischen die Karten neu
Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) könnte mit prognostizierten sieben Prozent direkt ins Abgeordnetenhaus einziehen. Die FDP hingegen scheint mit drei Prozent politisch bedeutungslos zu werden. Die Linkspartei stabilisiert sich bei 13 Prozent.
Komplizierte Regierungsbildung voraus
Die Umfrageergebnisse deuten auf schwierige Koalitionsverhandlungen hin. Mathematisch wäre zwar ein sogenanntes Kenia-Bündnis aus CDU, Grünen und SPD möglich, das auf 55 Prozent käme. Ob eine solche Konstellation jedoch die drängenden Probleme der Hauptstadt lösen könnte, darf bezweifelt werden. Ein rot-rot-grünes Bündnis hätte mit 44 Prozent keine Mehrheit mehr.
Deutliches Signal der Wähler
Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich: Die Berliner sind zunehmend unzufrieden mit der Politik der etablierten Parteien. Der massive Zuwachs der AfD kann als Protestsignal gegen die aktuelle Politik verstanden werden. Die Wähler scheinen nicht länger bereit, die ideologiegetriebenen Experimente der aktuellen Regierung mitzutragen.
Für die Erhebung wurden zwischen dem 8. und 22. April etwa 3.000 Berliner befragt. Die nächste reguläre Wahl zum Abgeordnetenhaus findet im September 2026 statt. Bis dahin könnte sich das politische Kräfteverhältnis in der Hauptstadt noch weiter verschieben.

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