Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
03.07.2024
06:25 Uhr

Prognos-Studie: Deutsche Industrie bleibt von Auslandslieferungen abhängig

Prognos-Studie: Deutsche Industrie bleibt von Auslandslieferungen abhängig

Die Abhängigkeit der deutschen Industrie von ausländischen Zulieferern ist ungeachtet der politischen Rufe nach größerer Resilienz seit 2020 sogar noch leicht gestiegen. Zu diesem Fazit kommt das Prognos-Institut in einer am Mittwoch veröffentlichten neuen Studie.

Die direkte Importabhängigkeit habe sich trotz steigender Risiken grundsätzlich wenig verändert, in den meisten Branchen aber leicht erhöht, resümieren die Autoren. Auftraggeber war die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft.

China als wichtigster Lieferant

China ist laut Studie im Schnitt aller Branchen die wichtigste Bezugsquelle für Vorprodukte und Teile, gefolgt von den USA und Frankreich. Nach dem Wert der importierten Vorprodukte aus aller Welt betrachtet, liegt die Autoindustrie mit 62 Milliarden Euro an der Spitze. Die Plätze zwei und drei belegen Chemie und Maschinenbau mit jeweils 37 Milliarden Euro.

Kritische Importkonzentration in bestimmten Branchen

Eine „kritische Importkonzentration“ mit wenigen Lieferländern sehen die Autoren jedoch vor allem in Branchen, die eher einfache Vorprodukte importieren. Dazu gehören laut Studie Landwirtschaft, Nahrungsmittel, Bergbau, Holzverarbeitung und Textilien. Auto und Maschinenbau haben der Prognos zufolge weniger anfällige Lieferketten, da diese zwei Zweige Vorprodukte und Teile aus vielen verschiedenen Ländern beziehen.

Besonders anfällige Kernbranchen

Doch auch in einigen Kernbranchen inklusive Chemie, außerdem Pharma, Datenverarbeitung, Elektronik und Optik, sind „Zahl und der Anteil von Vorleistungs-Gütergruppen mit einer kritischen Importkonzentration ohne inländische Ausweichmöglichkeit groß“, wie es in der Untersuchung heißt. Eine hohe Importabhängigkeit von einzelnen Ländern bei Lieferausfällen könne zu empfindlichen Störungen in den industriellen Produktionsabläufen führen.

Politische Unterstützung gefordert

„Mittelfristig führt aber an einer weiteren Diversifizierung kein Weg vorbei“, kommentierte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt, und forderte dafür politische Unterstützung in Form von Freihandelsabkommen und Rohstoffpartnerschaften. Diese Forderung verdeutlicht einmal mehr die Notwendigkeit, dass die deutsche Politik endlich die richtigen Weichen stellen müsse, um die heimische Industrie unabhängiger und somit widerstandsfähiger zu machen.

Die aktuelle Abhängigkeit von wenigen Lieferländern ist ein deutliches Zeichen für die Versäumnisse der Politik in den letzten Jahren. Während andere Länder ihre Lieferketten diversifizieren und strategisch aufstellen, scheint Deutschland nach wie vor auf kurzfristige Lösungen zu setzen. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung endlich aufwacht und die notwendigen Schritte einleitet, um die deutsche Industrie zukunftssicher zu machen.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“