Rentendesaster vorprogrammiert: Wirtschaftsweise warnt vor SPD-Plänen und Krankschreibungs-Missbrauch
Die deutsche Rentenpolitik steuert offenbar ungebremst auf eine finanzielle Katastrophe zu. Die Vorsitzende des Sachverständigenrates, Monika Schnitzer, hat nun in deutlichen Worten vor den verharmlosenden Rentenplänen der SPD gewarnt. Diese würden die ohnehin schon prekäre Situation noch weiter verschärfen.
Dramatischer Anstieg der Rentenbeiträge droht
Während die SPD mit wohlklingenden Phrasen von "stabilen Renten" spricht, verschweigt sie die dramatischen Folgen ihrer Politik. Nach Berechnungen würden die Rentenbeiträge von aktuell 18,6 Prozent auf über 21 Prozent im Jahr 2035 und sogar auf mehr als 26 Prozent bis 2060 explodieren. Eine untragbare Belastung für die arbeitende Bevölkerung, die schon jetzt unter einer Gesamtbelastung durch Sozialbeiträge von 41 Prozent ächzt.
Große Koalition als Reformbremse
Besonders alarmierend: Auch die CDU zeigt sich in der Rentenpolitik erschreckend mutlos. Eine mögliche neue Große Koalition würde die dringend notwendigen Reformen weiter verschleppen. Stattdessen schlägt Schnitzer vor, die Rentenerhöhungen an die Inflation zu koppeln - ein Vorschlag, der zumindest die reale Kaufkraft der Renten stabilisieren würde.
Telefonische Krankschreibung: Das Einfallstor für Missbrauch
Neben der Rentenpolitik kritisiert die Wirtschaftsweise auch die aktuelle Praxis der telefonischen Krankschreibung scharf. Diese würde falsche Anreize setzen und zu einer "Mal-eben-kurz-krank-Mentalität" führen. Der im Vergleich zu anderen Ländern deutlich höhere Krankenstand in Deutschland sei ein alarmierendes Signal für fehlerhafte Regelungen im System.
Rekordzahlen bei Krankmeldungen
Die jüngsten Zahlen der Techniker Krankenkasse bestätigen diese Entwicklung. In den ersten elf Monaten des Jahres wurde ein historischer Höchststand bei Krankmeldungen verzeichnet. Hauptursachen waren neben Erkältungen auch psychische Erkrankungen und Beschwerden des Bewegungsapparats.
"Die telefonische Krankschreibung entlastet zwar die Arztpraxen, setzt aber völlig falsche Anreize", warnt Schnitzer. Eine Überprüfung von Karenztagen, wie sie in anderen Ländern üblich sind, könnte hier Abhilfe schaffen.
Die Entwicklungen zeigen einmal mehr, wie dringend Deutschland grundlegende Reformen in seinen Sozialsystemen benötigt. Doch statt mutige Schritte zu wagen, verharrt die Politik in ideologischen Grabenkämpfen und verschleppt notwendige Entscheidungen auf Kosten künftiger Generationen.
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