Erwartete US-Rezession: Ökonomen sehen Auswirkungen der Bankenkrise im Anmarsch
Ökonomen erwarten mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Rezession in den USA. Nach den Bankenzusammenbrüchen und darauffolgenden Rettungsaktionen habe sich die Lage in der US-Wirtschaft verschlechtert, so die „Epoch Times“. Kürzlich veröffentlichte Umfragen unter Ökonomen haben ergeben, dass ein Drittel der Befragten mit dem Beginn der Rezession im zweiten Quartal 2023 rechne.
Lawrence Summers: 70-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Rezession
Ex-Finanzminister Lawrence Summers twitterte, dass 2023 eine 70-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Rezession bestehe. Seine Prognose stützt er auf „die Verzögerungen in der Geldpolitik, das Risiko einer Kreditkrise, die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen im Zusammenhang mit der Inflation und das Risiko geopolitischer oder anderer Schocks, die sich auf die Rohstoffe auswirken, […]“.
„Die Verzögerungen in der Geldpolitik, das Risiko einer Kreditkrise, die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen im Zusammenhang mit der Inflation und das Risiko geopolitischer oder anderer Schocks, die sich auf die Rohstoffe auswirken, […]“ – Lawrence Summers, ehemaliger US-Finanzminister
Hank Paulson: Bankenkrise als ausschlaggebender Faktor
Dies bekräftigte auch ehemaliger Finanzminister Hank Paulson. Die Bankenkrise sei für ihn ausschlaggebender Faktor. Kleine Banken würden keine Kredite mehr vergeben. Außerdem wären die Kapitalmärkte zwei bis drei Wochen geschlossen gewesen.
„Wenn man sich also anschaut, was mit den Krediten passiert, dann halte ich eine Rezession für ziemlich wahrscheinlich.“ – Hank Paulson, ehemaliger US-Finanzminister
Kreditvergabe außerhalb des regulierten Bankensektors
Paulson vermutet, dass sich die Kreditvergabe außerhalb des regulierten Bankensektors verlagern werde. „Es wird sich viel auf Europa konzentrieren, wo die Finanzinstitute nicht so stark oder gut kapitalisiert sind wie hier.“
Die Auswirkungen auf Europa
Die Verschiebung der Kreditvergabe hin zu Europa könnte sowohl Chancen als auch Risiken für den europäischen Finanzsektor bedeuten. Einerseits könnten europäische Banken von einer erhöhten Nachfrage nach Krediten profitieren, andererseits könnten sie auch stärker von einer möglichen Rezession betroffen sein, falls die US-Wirtschaftsprobleme auf Europa übergreifen.
Reaktionen der US-Regierung
Die US-Regierung hat bisher noch keine konkreten Pläne zur Bewältigung einer möglichen Rezession vorgelegt. Allerdings könnten die Warnungen von Ökonomen wie Summers und Paulson den politischen Entscheidungsträgern Anlass geben, präventive Maßnahmen in Betracht zu ziehen, um die negativen Auswirkungen einer Rezession abzumildern.
Schlussfolgerung
Die Prognosen von Experten wie Lawrence Summers und Hank Paulson deuten darauf hin, dass eine Rezession in den USA im Jahr 2023 wahrscheinlicher wird. Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in den USA infolge der Bankenkrise und die mögliche Verlagerung der Kreditvergabe nach Europa könnten sowohl für die USA als auch für Europa ernsthafte wirtschaftliche Folgen haben. Es bleibt abzuwarten, wie die US-Regierung und andere politische Entscheidungsträger auf diese mögliche Krise reagieren werden.
⚡ Einmalige Verlängerung ⚡ Die Stunde Null Sichern Sie sich nur noch heute bis 23:59 Uhr unsere Freiheits-Pakete die Dominik Kettner exklusiv für Sie zusammengestellt hat
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik