Russland verschärft Angriffe auf ukrainische Energieinfrastruktur - Landesweite Stromabschaltungen die Folge
Die jüngste russische Angriffswelle auf die ukrainische Energieinfrastruktur zwingt die Behörden zu drastischen Maßnahmen. In zahlreichen Regionen des Landes müssen die Menschen nun mit stundenlangen Stromabschaltungen leben. Der nationale Stromversorger Ukrenerho sah sich gezwungen, entsprechende Zeitpläne zu veröffentlichen.
Massiver Raketen- und Drohnenangriff erschüttert Ukraine
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hätte Russland in einer der größten Angriffswellen des bisherigen Kriegsverlaufs nicht weniger als 120 Raketen und 90 Drohnen eingesetzt. Trotz verstärkter Schutzmaßnahmen sei es den russischen Streitkräften gelungen, die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen und erheblichen Schaden anzurichten.
Kritische Lage in den Atomkraftwerken
Besonders besorgniserregend sei die Situation in den ukrainischen Atomkraftwerken. Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde, Rafael Grossi, berichtete, dass von neun einsatzbereiten Reaktoren derzeit nur zwei mit voller Kapazität arbeiten würden. Die extreme Verwundbarkeit der Energieinfrastruktur stelle ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die nuklearen Anlagen dar.
EU-Reaktion und westliche Unterstützung
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell verurteilte die gezielten Angriffe auf die zivile Infrastruktur scharf. Diese würden die ukrainische Bevölkerung vor dem Winter gezielt terrorisieren. Er kündigte an, die Stärkung der ukrainischen Flugabwehr bei den nächsten EU-Beratungen zur obersten Priorität zu machen.
Die Ukraine braucht dringend mehr Flugabwehrsysteme, um ihre kritische Infrastruktur vor weiteren russischen Angriffen zu schützen.
Mehrfrontenkrieg fordert seinen Tribut
Die Lage für die Ukraine gestaltet sich zunehmend schwieriger. Neben den gezielten Angriffen auf die Energieversorgung steht das Land auch an mehreren Fronten unter massivem Druck. Westliche Geheimdienste warnen vor einer geplanten russischen Offensive in der Region Kursk, wo angeblich 50.000 russische und nordkoreanische Soldaten zusammengezogen werden sollen.
Dramatische Situation im Osten
Im Osten der Ukraine verzeichnet Russland trotz hoher eigener Verluste kontinuierliche Gebietsgewinne. Die Genehmigung des US-Präsidenten Joe Biden zum Einsatz amerikanischer ATACMS-Raketen in der Region Kursk könnte zwar neue taktische Möglichkeiten eröffnen, Militärexperten mahnen jedoch zur Zurückhaltung bei der Bewertung dieser Entscheidung.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr die prekäre Lage der Ukraine im nunmehr fast dreijährigen Kriegsverlauf. Die systematische Zerstörung der Energieinfrastruktur durch Russland könnte sich besonders in den kommenden Wintermonaten als verhängnisvoll erweisen.
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