Schweizer Bahn stoppt mehr als jeden zehnten ICE wegen Verspätung
Die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn steht erneut im Fokus, nachdem bekannt wurde, dass mehr als jeder zehnte ICE in die Schweiz aufgrund von Verspätungen nicht weiterfahren darf. Dies geht aus Angaben des Bundesverkehrsministeriums hervor, die auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Matthias Gastel zurückzuführen sind.
Infrastrukturprobleme und Streiks als Hauptursachen
Im ersten Quartal 2024 mussten 60 von 545 Fahrten auf der ICE-Strecke von München nach Zürich vorzeitig beendet werden, was einer Quote von elf Prozent entspricht. Im Vergleich dazu lag die Quote im Gesamtjahr 2023 bei 2,1 Prozent. Das Bundesverkehrsministerium nannte vor allem Probleme in der Infrastruktur sowie die Streiks der Lokführergewerkschaft GDL als Hauptursachen für diese Entwicklung.
Erhebliche Zunahme der Unpünktlichkeit
Die Situation auf der Strecke von Freiburg nach Basel zeigt ein ähnliches Bild. Hier mussten im ersten Quartal 2024 252 von 2028 Zügen bereits im grenznahen Badischen Bahnhof von Basel stoppen, was einer Quote von 12,4 Prozent entspricht. Auch hier werden die Streiks der GDL als Hauptgrund genannt.
Schweizer Pünktlichkeit als Maßstab
Die Schweizer Bahn hat im Gegensatz zur Deutschen Bahn eine sehr hohe Pünktlichkeitsquote. Um sicherzustellen, dass sich die Verspätungen der deutschen Züge nicht auf das Schweizer Netz auswirken, werden deutlich verspätete Züge an der Grenze konsequent gestoppt und müssen umkehren. Der Grünen-Politiker Matthias Gastel erklärte dazu: „Andere Länder fürchten sich schon regelrecht vor dem Risiko, sich Unpünktlichkeit aus Deutschland einzuschleppen.“
Historische Vergleichswerte
Im Gesamtjahr 2022 lag die Quote der vorzeitig beendeten ICE-Fahrten bei nur 1,2 Prozent. Damals waren vor allem externe Ursachen wie Unwetter und Unfälle für die Verspätungen verantwortlich. Im ersten Quartal 2024 waren es jedoch zu 75 Prozent Infrastrukturprobleme, die zu den Verspätungen führten.
Konsequenzen für die Deutsche Bahn
Die Deutsche Bahn steht nun vor der Herausforderung, die Ursachen für die Verspätungen in den Griff zu bekommen, um den internationalen Bahnverkehr reibungsloser zu gestalten. Die wiederholten Streiks und die marode Infrastruktur werfen ein schlechtes Licht auf die deutsche Verkehrspolitik und die Verantwortlichen im Bundesverkehrsministerium.
Es bleibt abzuwarten, wie die Deutsche Bahn und die Politik auf diese Herausforderungen reagieren werden, um die Pünktlichkeit der Züge zu verbessern und das Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen. Fest steht jedoch, dass die Schweizer Bahn weiterhin konsequent gegen Verspätungen vorgehen wird, um die Effizienz ihres eigenen Netzes zu schützen.
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