Steigende Zahl von Walstrandungen in Großbritannien alarmiert Umweltschützer
In den letzten Jahren hat Großbritannien eine besorgniserregende Zunahme der Strandungen von Walen, Delfinen und Schweinswalen verzeichnet. Seit der Jahrtausendwende hat sich die Zahl der gestrandeten Meeressäuger mehr als verdoppelt und liegt mittlerweile bei über 1.000 Tieren pro Jahr. Diese Entwicklung fällt zeitlich mit der Ausbreitung von Offshore-Windparks entlang der britischen Küste zusammen.
Umstrittene Windparks
Offshore-Windkraftanlagen werden oft als umweltfreundliche Lösung zur Erreichung des Netto-Null-Stromverbrauchs bis 2050 gepriesen. Allerdings gibt es zunehmend Hinweise darauf, dass sie eine erhebliche Gefahr für viele gefährdete Arten darstellen. Die Lärmbelastung, die durch den Bau und Betrieb dieser Windparks entsteht, könnte das Verhalten und die Wanderungsmuster von Meeressäugern erheblich beeinträchtigen.
Ignoranz der Mainstream-Medien
Während die Mainstream-Medien die Offshore-Windkraft als umweltfreundliche Technologie feiern, wird die steigende Zahl der Walstrandungen weitgehend ignoriert. Kritiker wie Andrew Montford von Net Zero Watch vermuten einen kausalen Zusammenhang zwischen der Zunahme der Windkraftanlagen und den Strandungen. Montford betont, dass die Vermutung eines kausalen Zusammenhangs „sehr stark bleibt“.
Internationale Parallelen
Auch in den Vereinigten Staaten wurde ein ähnlicher Anstieg der Walstrandungen beobachtet, insbesondere entlang der Nordostküste. In den letzten fünf Jahren gab es dort rund 300 Todesfälle, die auf ausgedehnte Sonarsondierungen, Rammarbeiten und erhöhten Schiffsverkehr im Zuge des Windkraftausbaus zurückgeführt werden.
Kritische Stimmen
Jason Endfield, ein Umweltjournalist und -aktivist, bezeichnete die „schockierenden“ Zahlen als „Weckruf“ für die Planer weiterer Offshore-Windparks. Er kritisiert, dass der Meereslärm auf ein Niveau erhöht wird, das „für Meeressäugetiere buchstäblich unerträglich ist“. Auch die investigative Wissenschaftsjournalistin Jo Nova weist darauf hin, dass Forscher seit mindestens 2013 wissen, dass Rammarbeiten Schweinswale dauerhaft betäuben können.
Politische und wirtschaftliche Interessen
Die neue Labour-Regierung in Großbritannien hat sich zur massiven Ausweitung der Offshore-Windkraft verpflichtet. Kritiker wie Montford und Nova sehen darin jedoch ein Spiel mit dem Leben gefährdeter Arten. Die Subventionen, die in diese Industrie fließen, würden in einem freien Markt nicht existieren.
Forderung nach mehr Transparenz
Es gibt einige Anzeichen dafür, dass die Vertuschung dieser Umweltkatastrophe allmählich aufbricht. Eine Umweltverträglichkeitserklärung des U.S. Bureau of Ocean Energy Management (BOEM) hat kürzlich die Schäden anerkannt, die durch Offshore-Windparks verursacht werden. Diese Erkenntnisse könnten zu einem vorsichtigeren Ansatz und möglicherweise zu rechtlichen Anfechtungen führen.
Die Öffentlichkeit und insbesondere Umweltschützer sind aufgerufen, diese Thematik nicht länger zu ignorieren. Die Rettung der Meeressäuger muss wieder in den Fokus rücken, um die schädlichen Auswirkungen der Offshore-Windkraftanlagen auf unsere Ozeane zu minimieren.
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