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18.12.2023
13:45 Uhr

Streichung staatlicher Förderungen – Ein Schlag für die Bürger und das Klima

Streichung staatlicher Förderungen – Ein Schlag für die Bürger und das Klima

Die Bundesregierung greift zu drastischen Maßnahmen und kündigt an, zahlreiche Förderprogramme zu kappen, die bisher den Bürgern zugutekamen und gleichzeitig dem Umweltschutz dienten. Es ist ein Vorgehen, das nicht nur für Unmut sorgt, sondern auch Fragen aufwirft, inwieweit der Klimaschutz noch eine Priorität der aktuellen Politik darstellt.

Das abrupte Ende der E-Auto-Förderung

Ohne Vorwarnung und ohne Übergangsfrist verkündet das Bundeswirtschaftsministerium das Ende der Förderprämie für E-Autos. Die sogenannte Umweltprämie, die Käufern von Elektrofahrzeugen bis zu 4500 Euro vom Staat zusicherte, ist nun Geschichte. Dies trifft insbesondere diejenigen hart, die in Erwartung der Prämie bereits Bestellungen aufgegeben, aber noch keine Lieferung erhalten haben. Es ist ein Vorgehen, das Vertrauen in staatliche Zusagen erschüttert und die Mobilitätswende ins Stocken bringen könnte.

Klimafreundlicher Hausbau ohne staatlichen Rückenwind

Auch das Zuschüssenprogramm für klimafreundliche Neubauten (KFN) wurde von der KfW aufgrund eines leeren Fördertopfes gestoppt. Haushalte, die auf zinsverbilligte Kredite für den Bau energieeffizienter Wohngebäude gehofft hatten, stehen nun vor einem finanziellen Loch. Die Streichung dieser Fördermittel könnte die Bemühungen um klimaneutrale Wohnkonzepte deutlich ausbremsen.

Heizungstausch und Klima-Geschwindigkeitsbonus unter Druck

Trotz gegenteiliger Beteuerungen der Bundesregierung, dass die Förderung für effiziente Gebäude bestehen bleibt, sind Kürzungen und Verzögerungen an der Tagesordnung. Besonders der Klima-Geschwindigkeitsbonus, der einen Anreiz für den schnellen Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme bieten sollte, wird für viele nicht mehr erreichbar sein. Dies könnte eine Verlangsamung des notwendigen Energiewandels im Gebäudesektor zur Folge haben.

Aus für die Förderung altersgerechten Umbaus

Die Streichung der Fördermittel für den altersgerechten Umbau von Wohnungen und Häusern trifft eine weitere sensible Gruppe: ältere Menschen, die ihre Lebensräume anpassen müssen, werden nun finanziell im Stich gelassen. Dieser Schritt der Regierung verkennt die demografische Entwicklung und die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft.

Landwirtschaft vor ungewisser Zukunft

Die Abschaffung der Vergünstigung auf die Kraftfahrzeugsteuer für die Forst- und Landwirtschaft könnte gravierende Folgen haben. Nicht nur, dass die Preise für Lebensmittel steigen könnten, Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir warnt vor einem "Hofsterben ungeahnten Ausmaßes". Hier zeigt sich, dass die Sparmaßnahmen der Bundesregierung weitreichende soziale und wirtschaftliche Konsequenzen haben können.

Insgesamt zeichnet sich ab, dass die Sparpolitik der Bundesregierung die Bürgerinnen und Bürger, die Wirtschaft und den Umweltschutz gleichermaßen trifft. Es bleibt die Frage, ob diese Kürzungen wirklich notwendig sind oder ob sie lediglich einen Rückzug aus der Verantwortung für eine nachhaltige und sozial gerechte Zukunftspolitik darstellen. Die Entscheidung, Förderungen zu streichen, mag kurzfristig Einsparungen bringen, doch der Preis dafür könnte langfristig weitaus höher sein.

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