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17.04.2023
14:15 Uhr

Streit um Atomenergie: Söder fordert Weiterbetrieb von AKW Isar 2

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sorgt mit seiner Forderung, das Atomkraftwerk Isar 2 weiterzubetreiben, für Diskussionsstoff. Laut „Tagesschau“ plädiert er für eine Änderung des Atomgesetzes, um den Ländern die Zuständigkeit über die Atommeiler zu geben. Die Reaktionen auf diesen Vorstoß sind gemischt.

Übergang zu Erneuerbaren Energien als Begründung

In der „Bild am Sonntag“ erklärte Söder, dass der Weiterbetrieb von Isar 2 notwendig sei, solange die Krise nicht beendet und der Übergang zu den Erneuerbaren Energien nicht gelungen ist. Er fügte hinzu: „Wir müssen bis zum Ende des Jahrzehnts jede Form von Energie nutzen.“ Diese Position stieß auf Unterstützung von der CDU. Der Unionsfraktionsvorsitzende Jens Spahn schrieb auf Twitter, dass pragmatische Lösungen gefragt seien und der Bund dies ermöglichen sollte, wenn Bayern bereit ist, die politische und fachliche Verantwortung zu übernehmen.

Kritik aus Politik und Bundesamt für die Sicherheit nuklearer Entsorgung

Auf der anderen Seite gibt es auch Kritik an Söders Forderung. Das Bundesamt für die Sicherheit nuklearer Entsorgung äußerte Bedenken hinsichtlich der Pläne. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Die Grünen) warf Söder in der „Süddeutschen Zeitung“ vor, genehmigungs- und verfassungsrechtliche Fragen sowie Aspekte der nuklearen Sicherheit zu ignorieren.

Söder fordert, das Atomkraftwerk Isar 2 in Landesverantwortung weiterzubetreiben

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai stellte in der „Rheinischen Post“ klar, dass die FDP zwar Sympathie für einen längeren Betrieb der Atomkraftwerke habe, allerdings habe Söder als Umweltminister den Atomausstieg noch vorangetrieben. Somit stellt sich die Frage nach der Glaubwürdigkeit seiner aktuellen Forderungen.

Historischer Kontext: Atomausstieg in Deutschland

Die Diskussion um den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken ist nicht neu. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 beschloss die Bundesregierung unter der damaligen Kanzlerin Angela Merkel den Atomausstieg bis 2022. Infolgedessen wurden die letzten laufenden Atommeiler in Deutschland am vergangenen Samstag abgeschaltet.

Energiewende und Versorgungssicherheit

Die Energiewende, also der Übergang von fossilen Energieträgern und Kernenergie zu erneuerbaren Energien, ist ein zentrales Thema in der deutschen Politik. Die Versorgungssicherheit und die Abhängigkeit von ausländischen Energielieferungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Während Befürworter der Atomenergie auf die CO2-arme Stromerzeugung und die Versorgungssicherheit verweisen, kritisieren Gegner die Risiken und die noch ungeklärte Frage der Endlagerung des radioaktiven Mülls.

Ausblick: Entscheidung über den Weiterbetrieb von Isar 2

Ob das Atomkraftwerk Isar 2 tatsächlich weiterbetrieben wird, hängt von der politischen Entscheidung ab. Eine Änderung des Atomgesetzes wäre notwendig, um den Ländern die Zuständigkeit über die Atommeiler zu geben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt und welche Lösungen für die Energieversorgung in Deutschland gefunden werden.

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