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17.03.2024
14:05 Uhr

Syphilis in München: Alarmierender Anstieg der Infektionszahlen

Syphilis in München: Alarmierender Anstieg der Infektionszahlen

In München ist eine besorgniserregende Entwicklung zu beobachten: Die Zahl der Syphilis-Infektionen hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie aus einem aktuellen Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht, wurden im Jahr 2022 in der bayerischen Landeshauptstadt 38,9 Fälle pro 100.000 Einwohner registriert. Ein Münchner Mediziner mahnt zur Wachsamkeit und betont die Notwendigkeit, die Situation ernst zu nehmen.

Bayerns düstere Spitzenposition

Der Freistaat Bayern verzeichnet im bundesweiten Vergleich den stärksten Anstieg der Syphilis-Inzidenz mit einem alarmierenden Zuwachs von 52,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen verdeutlichen eine erschreckende Tendenz, die insbesondere in Großstädten wie München, aber auch in Nürnberg, Köln, Berlin und Frankfurt spürbar ist. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) werden die meisten Fälle durch Männer, die Sex mit Männern haben (MSM), übertragen. Doch auch die Infektionen, die auf heterosexuellen Geschlechtsverkehr zurückzuführen sind, haben sich seit 2003 verdoppelt.

Expertenmeinung: Kein Grund für Alarmismus, aber Handlungsbedarf

Dr. Stefan Zippel von der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der LMU München erklärt, dass zwar kein Grund für übertriebenen Alarmismus bestehe, dennoch müsse der Anstieg der Neuinfektionen ernst genommen werden. Die Fokussierung auf definierte Risikogruppen ermögliche eine gezielte Ansprache und Prävention. Zippel betont die Wichtigkeit von Beratungsstellen und die Notwendigkeit, Ansteckungsketten zu identifizieren, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.

Präventionsmaßnahmen und Aufklärung

Der Verzicht auf Kondome, begünstigt durch die Nutzung von PrEP zur HIV-Prävention, hat laut Dr. Zippel zu einer Zunahme von Syphilis-Infektionen und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten geführt. Der Mediziner appelliert an sexuell aktive Personen, regelmäßige Tests durchzuführen und im Falle einer Infektion auch Sexualpartner zu informieren. Zudem fordert er eine intensivere Aufklärungsarbeit, die über HIV und Aids hinausgeht und auch andere sexuell übertragbare Erkrankungen miteinbezieht.

Impfungen als wichtiger Bestandteil der Gesundheitsvorsorge

Die Bedeutung von Impfungen gegen andere Infektionskrankheiten wie Humane Papillom Viren (HPV) und Hepatitis B wird von Dr. Zippel hervorgehoben. Er zeigt sich besorgt über die geringe Nutzung der HPV-Impfung und bestehende Impflücken bei Hepatitis B. Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach rief kürzlich zur verstärkten Inanspruchnahme der HPV-Impfung auf.

Kritische Betrachtung der politischen Dimension

Die steigenden Infektionszahlen in München und die damit verbundenen Herausforderungen für das Gesundheitssystem werfen ein kritisches Licht auf die aktuelle Gesundheitspolitik. Es zeigt sich, dass neben der medizinischen Versorgung auch präventive Maßnahmen und die Aufklärung der Bevölkerung von entscheidender Bedeutung sind. In Zeiten, in denen traditionelle Werte und der Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger immer wieder in den Hintergrund zu rücken scheinen, ist es umso wichtiger, auf die Gefahren hinzuweisen, die von vermeidbaren Krankheiten ausgehen. Die aktuellen Entwicklungen in München sollten als Weckruf dienen, um die Notwendigkeit einer umfassenden und zugänglichen Gesundheitsvorsorge zu unterstreichen.

Die aktuelle Lage in München macht deutlich, dass die Bewahrung der Volksgesundheit eine Priorität darstellen muss und dass eine verantwortungsvolle Politik gefordert ist, die neben der medizinischen Behandlung auch präventive und aufklärende Maßnahmen in den Vordergrund stellt.

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