
Trumps Zoll-Hammer: Deutsche Wirtschaft in Mexiko vor dem Kollaps
Die deutsche Wirtschaft in Mexiko steht vor einer dramatischen Zerreißprobe. Donald Trumps jüngster wirtschaftspolitischer Paukenschlag - die Einführung von 25-prozentigen Importzöllen - könnte für über 2.100 deutsche Unternehmen südlich der US-Grenze zum Verhängnis werden. Ein besonders harter Schlag für die deutsche Automobilindustrie, die Mexiko bisher als lukrativen Produktionsstandort nutzte.
Das Ende des amerikanischen Traums
Seit dem nordamerikanischen Freihandelsabkommen NAFTA von 1994 galt Mexiko als das gelobte Land für deutsche Unternehmen. Die Kombination aus niedrigen Lohnkosten und zollfreiem Zugang zum US-Markt lockte nicht nur Konzernriesen wie VW, Audi, Mercedes und BMW an, sondern auch zahlreiche mittelständische Unternehmen. Rund 300.000 Arbeitsplätze entstanden so in Branchen von Pharmazie über Chemie bis hin zur Logistik.
Volkswagen aktiviert den Notfallplan
Besonders bitter trifft es den Volkswagen-Konzern, der in Mexiko die beliebten Modelle Jetta und Tiguan produziert. Der Wolfsburger Autobauer sieht sich gezwungen, einen Notfallplan zu aktivieren. Die Situation ist prekär: Knapp die Hälfte aller in Mexiko produzierten Fahrzeuge deutscher Hersteller ist für den US-Markt bestimmt. Die neue Zollpolitik trifft damit direkt ins Mark der deutsch-mexikanischen Wirtschaftsbeziehungen.
Das Ende des freien Handels
Die Ironie der Geschichte: Es war ausgerechnet Trump selbst, der 2018 das neue nordamerikanische Handelsabkommen USMCA aushandelte und es als "bestes Abkommen aller Zeiten" feierte. Nun hebelt er mit seiner protektionistischen Politik genau dieses Abkommen faktisch aus. Ein durchsichtiges Manöver, das die wahren Absichten des ehemaligen US-Präsidenten offenbart.
Düstere Zukunftsaussichten
Die Konsequenzen dieser Politik könnten verheerend sein. Experten warnen bereits vor einer drohenden Rezession in Mexiko. Für deutsche Unternehmen verliert der Standort massiv an Attraktivität. Als Alternative bleiben nur der Handel mit der Europäischen Union und der lateinamerikanische Markt - wo allerdings China bereits seine Machtposition ausgebaut hat.
Ein Weckruf für die deutsche Wirtschaft
Diese Entwicklung sollte als Weckruf für die deutsche Wirtschaftspolitik verstanden werden. Die einseitige Abhängigkeit von den USA und die damit verbundene Verwundbarkeit zeigen sich nun in aller Deutlichkeit. Es wird Zeit, dass Deutschland seine wirtschaftspolitische Strategie grundlegend überdenkt und neue, stabilere Handelsbeziehungen aufbaut - fernab von den Launen US-amerikanischer Präsidenten.
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