
Überraschendes Studienergebnis: Photovoltaik für zu Hause ist unrentabel!
Obwohl Photovoltaik-Anlagen in der Vergangenheit als rentable Investition angepriesen wurden, zeigt eine neue Studie von „Solarpower Europe“, dass sich diese Anlagen für Privathaushalte in Deutschland, Spanien und Italien erst nach 17 bis 20 Jahren amortisieren. Damit werden die bisherigen Annahmen von einer Gewinnzone nach zehn Jahren deutlich widerlegt. Die Studie kommt zum Schluss: PV-Anlagen sind unrentabel!
Neue Berechnungen der Amortisationszeit
Die Studienautoren haben in ihrer Untersuchung verschiedene Faktoren berücksichtigt, um die tatsächliche Amortisationszeit für Photovoltaik-Anlagen für Privathaushalte zu ermitteln. Dazu zählen der Investitionspreis, der Strompreis, die Zinssätze, die Einspeisetarife und die Förderungen.
Christophe Lits, Marktanalyst für Solarpower Europe, erklärte dazu: „Wir haben die Anschaffungs- und Installationskosten für Photovoltaik-Anlagen mit den Einsparungen beim Stromkauf aus dem Netz verglichen. Dann haben wir uns angeschaut, wie viele Jahre es dauert, bis diese Einsparungen den gesamten Investitionskosten entsprechen.“
Ursachen für die längere Amortisationszeit
Die Autoren der Studie sehen in den hohen Zinssätzen für Kredite und Investitionskosten von 1.600 Euro pro Kilowatt den Grund für den Anstieg der Amortisationszeit. „Wir waren von den Ergebnissen überrascht, da wir oft hören, dass die Amortisationszeit unter zehn Jahren liegt“, so Lits.
Kritik an der deutschen Politik
Die Studienergebnisse werfen auch Fragen zur Effektivität der politischen Förderung von erneuerbaren Energien und insbesondere der Photovoltaik auf. Trotz zahlreicher Fördermaßnahmen und dem Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix zu erhöhen, scheinen die aktuellen Bedingungen für Privathaushalte nicht rentabel zu sein.
Alternative Anlageklassen im Vergleich
Angesichts der ernüchternden Studienergebnisse zur Rentabilität von Photovoltaik-Anlagen stellt sich die Frage, welche Alternativen für Privatanleger in Betracht kommen. Andere Anlageklassen wie Aktien, ETFs, Fonds oder Immobilien können je nach den individuellen Bedürfnissen und Risikoprofilen eine interessante Option darstellen.
Edelmetalle wie Gold oder Silber haben sich zum Beispiel in der Vergangenheit als krisensichere Anlage erwiesen und können eine interessante Ergänzung zum persönlichen Portfolio bieten. Im Vergleich zur Photovoltaik bieten sie den Vorteil, dass sie nicht von politischen Entscheidungen oder kurzfristigen Marktschwankungen abhängig sind.
Fazit
Die Studie von Solarpower Europe liefert überraschende Erkenntnisse zur Rentabilität von Photovoltaik-Anlagen für Privathaushalte. Statt der bisher angenommenen zehn Jahre Amortisationszeit dauert es nun 17 bis 20 Jahre, bis sich die Investition rechnet. Diese Ergebnisse sind nicht nur ein Rückschlag für die Befürworter der Photovoltaik-Technologie, sondern werfen auch Fragen zur Effektivität der politischen Fördermaßnahmen auf. Für Privatanleger lohnt es sich daher, auch alternative Anlageklassen in Betracht zu ziehen und nicht alleine auf Photovoltaik-Anlagen zu setzen.

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